Frankreichs Premier: „Höhepunkt der dritten Welle scheint hinter uns zu liegen“
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Frankreichs Premier Jean Castex.
© Quelle: imago images/Le Pictorium
Paris. Frankreich hat den Höhepunkt der dritten Corona-Welle nach Ansicht von Premier Jean Castex wohl überstanden. „Der Höhepunkt der dritten Welle scheint hinter uns zu liegen“, sagte er am Donnerstagabend bei einer Pressekonferenz. Die Situation verbessere sich langsam, die Zahl der Menschen auf den Intensivstationen habe seit einigen Tagen ein Plateau erreicht.
Castex bestätigte außerdem schrittweise Lockerungen ab Mai und die Öffnung der Grundschulen ab Ende April. Pro Woche sollen dort rund Hunderttausende Speicheltests zur Verfügung stehen.
Die Anstrengungen, die man unternommen habe, würden ihre Wirkung zeigen, wenn man wachsam bleibe und nicht zu früh aufgebe, warnte Castex. Die abendliche Ausgangssperre gelte daher auch erstmal bis auf Weiteres - mindestens bis Mitte Mai.
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Man sei auf dem besten Weg, das Ziel zu erreichen, dass bis Mitte Mai 20 Millionen Menschen und bis Mitte Juni 30 Millionen eine erste Impfung erhalten haben. Gesundheitsminister Olivier Véran erklärte, dass ab Samstag der Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson zur Verfügung stehen werde.
In Frankreich gelten seit Anfang April landesweit strenge Ausgangsbeschränkungen. Präsident Emmanuel Macron hatte diese für mindestens vier Wochen verhängt. Die Menschen dürfen sich zum Beispiel nicht ohne triftigen Grund weiter als zehn Kilometer von ihrer Wohnung entfernen. Die nicht lebensnotwendigen Geschäfte sind weitgehend geschlossen.
Seit Monaten gilt im Land eine abendliche Ausgangssperre - derzeit ab 19. Uhr. In dem Land mit rund 67 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern ist die Corona-Lage weiter sehr angespannt. Zuletzt wurden rund 337 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche gemeldet.
RND/dpa