Frankreich und Großbritannien wollen UN-Sicherheitszone für Evakuierungen in Kabul

Emmanuel Macron, Präsident von Frankreich

Emmanuel Macron, Präsident von Frankreich

Paris. Frankreich möchte sich mit Großbritannien für die Schaffung einer UN-Sicherheitszone in Kabul einsetzen, um von dort aus Evakuierungen nach dem Abzug der Amerikaner fortsetzen zu können. Dies sei Ziel einer gemeinsamen Resolution bei einer Dringlichkeitssitzung des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen an diesem Montag, sagte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron der Sonntagszeitung „Le Journal du Dimanche“.

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Taliban am Kabuler Flughafen: Stehen bereit um Gelände von den USA zu übernehmen
26.08.2021, Afghanistan, Kabul: Dieses Foto vom 26. August 2021, ver��ffentlicht vom U.S. Marine Corps/II Marine Expeditionary Force, zeigt U.S. Marine Corps Sgt. Nicole L. Gee (zweite von links) bei der Unterst��tzung von Evakuierungsma��nahmen in Kabul, Provinz Kabul, Afghanistan. Sgt. Gee starb bei einem Angriff in der N��he des internationalen Flughafens Hamid Karzai in Kabul. Gee, 23, aus Sacramento, Kalifornien, war Wartungstechniker bei der 24th Marine Expeditionary Unit in Camp Lejeune, North Carolina. (U.S. Marine Corps/II Marine Expeditionary Force via AP) Foto: Uncredited/U.S. Marine Corps/II Marine Expeditionary Force via AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung und nur mit vollst��ndiger Nennung des vorstehenden Credits +++ dpa-Bildfunk +++

Die Taliban-Kämpfer haben ihre Präsenz um den Kabuler Flughafen erhöht. Im Prinzip stehen die radikalen Islamisten bereit, das Gelände von den USA zu übernehmen

„Unser Resolutionsentwurf zielt darauf ab, eine Sicherheitszone in Kabul zu definieren, die eine Fortsetzung der humanitären Operationen ermöglicht“, sagte Macron. „Dies würde einen UN-Rahmen für dringende Maßnahmen schaffen und vor allem alle Beteiligten vor ihre Verantwortung stellen, und der internationalen Gemeinschaft ermöglichen, den Druck auf die Taliban aufrechtzuerhalten.“

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„Was wir versuchen ist, gezielte humanitäre Einsätze für Evakuierungen organisieren zu können, die nicht über den Militärflughafen in Kabul abgewickelt werden“, sagte Macron der Zeitung. „Es geht darum, diese bedrohten Afghanen zu schützen und sie in den nächsten Tagen oder Wochen aus dem Land zu bringen.“ Man werde sehen, ob dies über den zivilen Flughafen von Kabul oder über die Nachbarländer geschehen kann.

Wie Macron am Samstagabend bereits gesagt hatte, diskutiert Frankreich mit den Taliban und unter Einbeziehung des arabischen Golfemirats Katar über weitere Evakuierungen aus Afghanistan nach dem geplanten Abzug der Amerikaner bis zum 31. August.

RND/dpa

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