Russland wirft Ukraine Luftangriff auf Treibstofftank vor
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In Russland brennt ein Treibstofftank – russischen Berichten zufolge soll ein ukrainischer Angriff Hintergrund des Feuers sein (Symbolbild).
© Quelle: Hussein Malla/AP/dpa
Kiew. In der russischen Stadt Belgorod nahe der ukrainischen Grenze soll ein Öldepot brennen. Ursache soll russischen Medienberichten zufolge ein ukrainischer Luftangriff mit zwei Hubschraubern sein. Bei dem Brand seien zwei Personen verletzt worden. Unabhängig lässt sich das nicht bestätigen.
Die ukrainische Nachrichtenagentur UNN zitiert den Gouverneur der Region: „Es gab ein Feuer im Öldepot in der Stadt Belgorod. Alle Rettungsdienste waren vor Ort. Es werden Maßnahmen ergriffen, um es zu beseitigen.“ Zwei Mitarbeiter seien verletzt worden. Sie hätten erste Hilfe erhalten, ihr Leben sei nicht in Gefahr, hieß es weiter. Eine Evakuierung der Umgebung sei im Gange.
Feuer Folge eines ukrainischen Luftangriffs?
Die ukrainische Zeitung „Pravda“ berichtet in Berufung auf die russische Nachrichtenagentur Tass, dass diese behaupte, der Brand sei die Folge eines ukrainischen Luftangriffes. Zwei ukrainische Militärhubschrauber seien demzufolge in niedriger Höhe nach Russland eingedrungen und hätten das Tanklager attackiert.
Der Gouverneur der Region versicherte auch auf dem Nachrichtenkanal Telegram, es werde keine Probleme mit der Kraftstoffversorgung in der Region geben. Von unabhängiger Seite überprüfbar waren diese Angaben nicht.
Russland hatte das Nachbarland am 24. Februar angegriffen. Die russischen Streitkräfte bombardierten seither auch immer wieder Kraftstoffdepots, um die Versorgung des ukrainischen Militärs zu verhindern. Nach Angaben aus Moskau gab es aber zuletzt auch bereits mehrere Angriffe von ukrainischer Seite auf russischem Gebiet.
Belgorod ist eine Großstadt nahe der ukrainischen Grenze. Die Angaben beider Kriegsparteien sind nicht unabhängig zu überprüfen.
RND/ag