FDP-Politikerin Nicola Beer fordert „gänzlichen Boykott“ der Winterspiele in Peking

Nicola Beer (FDP), Vizepräsidentin des EU-Parlaments, spricht bei einem Außerordentlichen Bundesparteitag der Liberalen im Berliner Estrel Hotel. (Archivfoto)

Nicola Beer (FDP), Vizepräsidentin des EU-Parlaments, spricht bei einem Außerordentlichen Bundesparteitag der Liberalen im Berliner Estrel Hotel. (Archivfoto)

Brüssel/Berlin. Einen Tag nach dem Vorstoß der USA hat sich die Europa-Politikerin Nicola Beer sogar für einen Komplett-Boykott der Olympischen Winterspiele in Peking ausgesprochen.

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Die Europäische Union sollte „nicht nur im Windschatten der USA bleiben, sondern sich selbst für die Einhaltung von Menschenrechten auf die Hinterbeine stellen und sich für einen gänzlichen Boykott der Winterspiele aussprechen“, sagte die Vizepräsidentin des EU-Parlaments den Zeitungen der „Funke Mediengruppe“.

Der von den USA geforderte diplomatische Boykott komme spät, sagte die FDP-Politikerin, und sei „das Mindeste“, was vom Westen zu erwarten sei. Die Olympischen Winterspiele im Februar 2022 in China seien „eine falsche Bühne am falschen Ort“.

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Winterspiele könnten „gigantische Propaganda-Inszenierung“ werden

Klare Signale des Westens Richtung Peking seien längst überfällig, meinte Beer mit Hinweis auf die „brutale Unterdrückung der Uiguren, der chinesischen Aggressionen gegenüber Hongkong und Taiwan“. Es könne weder im Interesse der USA noch der EU sein, „Peking stillschweigend bei den Winterspielen als gigantische Propaganda-Inszenierung zuzusehen, während Chinas Apparat unverhohlen hinter den Kulissen schwerwiegend Menschenrechte verletzt“, betonte die Parlaments-Vizepräsidentin.

Die USA hatten am Montag einen diplomatischen Boykott der Peking-Spiele angekündigt. Die Sprecherin des Weißen Hauses, Jen Psaki, sagte in Washington, die Regierung von Präsident Joe Biden werde keine diplomatische oder offizielle Vertreter zu den Olympischen Winterspielen nach China schicken. Hintergrund seien der fortdauernde „Genozid“ in der autonomen Region Xinjiang und andere Menschenrechtsverletzungen.

RND/dpa

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