Bundesnetzagentur zieht Bilanz

40.000 Beschwerden über Fakeanrufe vermeintlicher Polizeibehörden im vergangenen Jahr

Bürgerinnen und Bürger aus Burgwedel und Isernhagen berichten von Anrufern berichten, die behaupteten, Polizeibeamte, Mitarbeitende von Staatsanwaltschaften oder Amtsgerichten zu sein.

Die meisten Beschwerden gingen im Sommer ein. (Symbolbild)

Im vergangenen Jahr sind bei der Bundesnetzagentur 40.000 Beschwerden über Fakeanrufe vermeintlicher Polizeibehörden eingegangen. Das sagte eine Sprecherin der Bundesnetzagentur auf Anfrage des RedaktionsNetzwerks Deutschland (RND). Seit Januar gab es demnach einen rasanten Anstieg, wobei die Beschwerden im Juli ihren Höhepunkt erreichten und dann wieder zahlenmäßig abflachten.

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Höchste Zahl an Beschwerden im Juli

So seien im Januar null, im Februar vier und im März schon 1768 Beschwerden eingegangen. Im April waren es 5180, im Mai 7519 und im Juni 7600 Meldungen. Den Höhepunkt gab es mit 9469 im Sommermonat Juli. Im August sank die Zahl wieder auf 4404, im September auf 2747 und im Oktober auf 1217 Beschwerden. Im November verzeichnete die Bundesnetzagentur 826 Meldungen und im Dezember nur noch 60.

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Bei den Anrufen handelt es sich um eine Betrugsmasche, bei denen sich am anderen Ende der Leitung eine automatisierte Stimme von Interpol, Europol oder dem Bundeskriminalamt meldet. Oftmals heißt es dann: „This is a message from the Federal Police Department“ (zu Deutsch: „Dies ist eine Mitteilung der Bundespolizeibehörde“). Die Betrüger und Betrügerinnen warnen vor Identitätsdiebstahl und fordern die Angerufenen auf, die Taste eins zu drücken. Dann versuchen die Kriminellen, an das Geld oder private Daten der Betroffenen zu kommen.

Die Sprecherin der Bundesnetzagentur wies daraufhin, dass es sich bei diesen Zahlen um Mindestangaben handele. Es sei möglich, dass noch weitere Beschwerden im System seien, die ebenfalls die „Europol-Masche“ betreffe, hieß es weiter.

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