EZB: Keiner der Euro-Kandidaten erfüllt die Beitrittskriterien

Die Zentrale der Europäischen Zentralbank (EZB) in Frankfurt am Main.

Die Zentrale der Europäischen Zentralbank (EZB) in Frankfurt am Main.

© Quelle: picture alliance / Arne Dedert/d

Alle zwei Jahre erstellt die Europäische Zentralbank einen Bericht über die Lage der EU-Staaten, die noch nicht Teil der Währungsunion sind. Die jüngste Untersuchung befasst sich mit der Situation in Bulgarien, Kroatien, Polen, Rumänien, Schweden, der Tschechischen Republik und Ungarn. Das Ergebnis: Keines der Länder erfüllt die notwendigen Kriterien.

 

Frankfurt/Main. Nach Einschätzung der Europäischen Zentralbank (EZB) erfüllt derzeit keiner der möglichen Euro-Kandidaten alle notwendigen Kriterien für eine Aufnahme in den Währungsraum.

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Beim Abbau von Haushaltsungleichgewichten seien die meisten der Länder seit 2018 jedoch “ein gutes Stück vorangekommen”, stellte die EZB in ihrem am Mittwoch veröffentlichten sogenannten Konvergenzbericht fest. Dieser Bericht wird alle zwei Jahre erstellt und befasst sich mit der Lage in Staaten der Europäischen Union, die der gemeinsamen Währung noch nicht beigetreten sind.

Videografik: So arbeitet die EZB
DEU , DEUTSCHLAND : Die Europaeische Zentralbank ( EZB ) in Frankfurt , 19.07.2018 DEU , GERMANY : The European Central Bank ( ECB ) in Frankfurt , 19.07.2018 *** DEU GERMANY The European Central Bank ECB in Frankfurt 19 07 2018 DEU GERMANY The European Central Bank ECB in Frankfurt 19 07 2018

Wie funktioniert die Europäische Zentralbank, der Verteiler des Geldes innerhalb der EU, eigentlich genau? Das erklärt diese Videografik.

© Quelle: AFP

In ihrer jüngsten Untersuchung hat sich die EZB ein Bild von der wirtschaftlichen und rechtlichen Entwicklung in sieben EU-Ländern gemacht: Bulgarien, Kroatien, Polen, Rumänien, Schweden, der Tschechischen Republik und Ungarn.

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Inflation, Haushaltsdefizit, Unabhängigkeit der nationalen Zentralbank

Dabei geht es unter anderem um die Entwicklung der Inflation, um Haushaltsdefizit und Staatsverschuldung, aber auch um die Unabhängigkeit der jeweiligen nationalen Zentralbank. “In keinem der untersuchten Länder entspricht der Rechtsrahmen bereits in vollem Umfang den Anforderungen für die Einführung des Euro”, schreibt die EZB unter anderem.

Mehr zum Thema

 

Als bislang letztes Land war zum 1. Januar 2015 Litauen in den Kreis der Länder mit der Gemeinschaftswährung aufgenommen worden - als 19. Mitglied der Eurozone.

RND/dpa

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