Explosionen in Kiew: Russische Offensive rückt näher an Stadtzentrum heran
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Ein ukrainischer Feuerwehrmann hilft in Kiew einem Mann, seine Habseligkeiten aus einem zerstörten Gebäude zu entfernen, nachdem es von Artilleriebeschuss getroffen wurde.
© Quelle: Felipe Dana/AP/dpa
Kiew. Die russische Offensive in der Ukraine rückt näher an das Stadtzentrum der Hauptstadt Kiew heran. Schockwellen einer Explosion beschädigten am Dienstag den Eingang einer U-Bahn-Station in der Innenstadt, die auch als Zufluchtsort vor russischen Angriffen genutzt wurde.
Die Stadtverwaltung twitterte Bilder der zerstörten Fassade und erklärte, Bahnen machten an der Station nicht mehr Halt. Am frühen Dienstagmorgen war Kiew von mehreren schweren Explosionen erschüttert worden.
Krieg in der Ukraine: Tote nach Explosion in Kiew - Beschuss durch russische Armee gemeldet
Nach Angaben von Augenzeugen wurden mindestens zwei Menschen getötet. Das ukrainische Staatsfernsehen hatte zuvor von einer getöteten Person berichtet.
© Quelle: Reuters
Zivilisten in der Nacht getötet
Bei nächtlichen russischen Angriffen auf Ziele in der Ukraine wurden derweil nach Angaben aus Kiew mehrere Zivilisten getötet. In der ostukrainischen Stadt Rubischne im Gebiet Luhansk seien vier Menschen ums Leben gekommen, meldete die Agentur Unian am Dienstag. Die Angriffe hätten eine Einrichtung für sehbehinderte Kinder, das städtische Krankenhaus und drei Schulen zerstört. Rubischne liegt nahe der Großstadt Sjewjerodonezk, um die sich prorussische Separatisten und ukrainische Truppen derzeit heftige Kämpfe liefern.
In der Hauptstadt Kiew wurden nach Angaben des örtlichen Zivilschutzes am frühen Morgen insgesamt vier Wohngebäude in mehreren Stadtteilen von Raketen getroffen. Ersten Informationen zufolge wurden zwei Menschen getötet und ein weiterer verletzt. 35 Bewohner hätten gerettet werden können, schrieb die Kiewer Zivilschutz-Sprecherin Swetlana Wodolaha bei Facebook. Berichten zufolge wurde auch der Eingang zu einer U-Bahn-Station beschossen. Es wird vermutet, dass dieser Angriff einer nahe gelegenen Munitionsfabrik galt
RND/AP