Ex-Parteichefin Peter dringt auf Neuanfang bei Saar-Grünen

Die ehemalige Grünen-Vorsitzende Simone Peter fordert einen Neuanfang bei den Saar-Grünen.

Die ehemalige Grünen-Vorsitzende Simone Peter fordert einen Neuanfang bei den Saar-Grünen.

Berlin. Simone Peter, ehemalige Vorsitzende der Grünen, hat davor gewarnt, dass die aktuellen Turbulenzen beim saarländischen Landesverband das Ergebnis der Bundestagswahl beeinträchtigen könnten. „Wir brauchen die Stimmen aus dem Saarland für die Bundestagswahl“, sagte sie dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). „Da kann es nicht sein, dass Wähler ver­prellt werden.“

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Es sei daher gut, dass sich der Bundesvorstand der Partei einbringe und auf einen Neuanfang im Saarland dringe, „der alle Kräfte integriert und sich nicht nur an einem Ortsverband ausrichtet“.

Peter, die selbst aus dem Saarland stammt, forderte, der ehemalige Landesvorsitzende Hubert Ulrich, der zuletzt auf den Spitzenplatz der Landesliste gewählt worden war, „sollte auf Platz eins verzichten und eine Neuaufstellung der Liste ermöglichen“.

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Ulrich, der seit Jahrzehnten innerhalb wie außerhalb der saarländischen Grünen äußerst umstritten ist, hatte sich in einer Kampfabstimmung gegen die Landeschefin der Grünen Jugend, Jeanne Dillschneider, durchgesetzt, obwohl Frauen üblicherweise auf Platz eins der Grünen-Listen stehen. Das war unter anderem bei der Grünen-Spitze in Berlin auf Unmut gestoßen. Ulrich kommt aus Saarlouis.

Der Landesvorsitzende der Saar-Grünen, Ralph Rouget, ist infolge der aktuellen Querelen fünf Tage nach seiner Wahl zurückgetreten. Ulrich hingegen hält trotz massiver Kritik aus den eigenen Reihen weiter an seiner Kandidatur fest.

Irina Gaydukova, die Kandidatin für Listenplatz zwei und stellvertretende Landesvorsitzende, ist nach Informationen des Saarländischen Rundfunks mittlerweile ganz aus der Partei ausgetreten. Sie hatte bei dem Parteitag der Saar-Grünen am vergangenen Sonntag erhebliche Schwierigkeiten, auf inhaltliche Fragen zu antworten, und war deshalb in digitalen Netzwerken harsch kritisiert worden.

Die Landesvorsitzende Barbara Meyer-Gluche begründete die inhaltlichen Aussetzer ihrer Kollegin mit Nervosität und Nervenflattern in der Situation. Das in den Netzwerken kursierende Video hinterlässt jedenfalls einen verheerenden Eindruck.

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