Ex-Brigadegeneral kritisiert hannoverschen AfD-Politiker Wundrak
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Die Schatten von Soldaten spiegeln sich in der Sonne (Symbolfoto).
© Quelle: Uwe Zucchi/dpa
Hannover. Der ehemalige Brigadegeneral Klaus Wittmann übt heftige Kritik am früheren Drei-Sterne-General und heutigen AfD-Politiker Joachim Wundrak. Dessen Engagement in der AfD „befremde“ ihn, schreibt Wittmann in einem offenen Brief an den Kandidaten für die Oberbürgermeisterwahl in Hannover, über den unter anderem die “Hannoversche Allgemeine Zeitung” berichtet. Der Ex-General kritisiert unter anderem, dass Wundrak seine Mitgliedschaft in der Partei verschwiegen habe, solange er noch bei der Bundeswehr war – angeblich aus Angst vor Repressalien: „Da frage ich, vor welchen ,Repressalien‘ ein Dreisternegeneral denn Angst haben muss.“
Wittmann fragt demnach zudem, welche Haltung Wundrak zur deutschen Sicherheitspolitik einnehme. Schließlich enthalte das AfD-Strategiepapier zur Bundeswehr „auch äußerst problematische, teilweise sehr rückwärtsgewandte Forderungen“ – unter anderem die nach einer Änderung der grundgesetzlichen Bestimmungen zum Einsatz der Bundeswehr im Innern.
Wundrack selbst fordert im Interview mit der Zeitung, Rechtsextremisten aus der AfD auszuschließen. „Jeder, der extrem ist, hat in der Partei nichts verloren“, sagt der Politiker der “Hannoverschen Allgemeinen Zeitung”. Extrem sei, wer Gewalt nicht ausschließe, um politische Ziele zu erreichen, so Wundrack weiter. „Für mich gilt: Der Staat hat das Gewaltmonopol, auf der anderen Seite hat er dem Bürger Sicherheit und Rechtssicherheit zu garantieren“, so Wundrak. „Deswegen muss das Extreme ausgeschlossen werden.“
Felix Harbart/RND/HAZ/das