Erneute Störung: AfD-Mitbegründer Lucke bricht Vorlesung ab
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AfD-Mitbegründer Bernd Lucke verlässt nach einer Vorlesung an der Universität Hamburg das Gelände. Die Vorlesung Luckes ist erneut gestört worden.
© Quelle: Daniel Bockwoldt/Markus Scholz/dpa/imago images/Reiner Zensen/Montage RND
Hamburg. Die Vorlesung von AfD-Mitbegründer und Wirtschaftsprofessor Bernd Lucke an der Universität Hamburg ist am Mittwoch erneut gestört worden. Etwa 10 bis 15 linke Demonstranten drangen in den Saal ein und skandierten Sprüche wie "Kein Recht auf Nazipropaganda", wie ein Augenzeuge berichtete. Lucke beendete die Vorlesung, verließ den Saal und fuhr mit einem Wagen davon.
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Bei seiner ersten Vorlesung nach seiner Rückkehr an die Universität vor einer Woche war Lucke als "Nazi-Schwein" beschimpft, körperlich bedrängt und am Reden gehindert worden. An dem Protest beteiligt waren auch Mitglieder der "Antifaschistischen Aktion" (Antifa).
Diesmal hatte die Universität ihre Sicherheitsmaßnahmen eng mit der Polizei abgestimmt und ausgeweitet. So gab es vor Beginn der Vorlesung Einlasskontrollen, damit nur angemeldete Studierende Zutritt zum Vorlesungssaal erhielten. Die Störer konnten aber von dem privaten Sicherheitsdienst nicht aufgehalten werden.
Hamburg: Erneut Vorlesung von AfD-Mitbegründer Lucke gestört
Bei seiner ersten Vorlesung an der Uni Hamburg wurde AfD-Mitbegründer Lucke als„Nazi-Schwein“ beschimpft, jetzt wurde wieder eine Vorlesung von ihm gestört.
© Quelle: dpa
Zutritt verboten: FDP-Chef Lindner muss draußen bleiben
Die Universität Hamburg steht derzeit nicht nur aufgrund der gestörten Vorlesungen Luckes im Fokus. Sie hatte zuvor dem FDP-Vorsitzenden Christian Lindner ein Auftrittsverbot erteilt. Lindner sollte im Rahmen einer Veranstaltung der Liberalen Hochschulgruppe zu Studenten sprechen und anschließend mit ihnen diskutieren. Die Uni hatte diese Veranstaltung untersagt. Die Überlassung von Räumen für Veranstaltungen mit parteipolitischer Ausrichtung sei explizit ausgeschlossen, erläuterte eine Uni-Sprecherin.
Lindner sieht darin allerdings Willkür seitens der Universität. Er verwies auf eine geplante Veranstaltung mit der Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht. Diese verstößt laut Universität allerdings nicht gegen die Ausschlussbedingung. Sie sei als wissenschaftliche Veranstaltung mit dem Titel "Modern Money Theory in Ökonomie, Gesellschaft und Politik" angekündigt und als "Diskussionsveranstaltung zwischen zwei wirtschaftswissenschaftlichen Positionen durch den studentischen ,Arbeitskreis Plurale Ökonomik Hamburg' beantragt worden.
Das nahm der FDP-Chef wiederum zum Anlass für ein Angebot an die Hamburger Uni. Auf Twitter schlug er am Mittwoch vor, ebenfalls einen wissenschaftlichen Vortrag zu halten. "Mein Thema wäre: der politikwissenschaftliche Forschungsstand zu Links- und Rechtspopulismus", schrieb er.
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RND/ms/dpa