Erika Steinbach führt AfD-Parteistiftung
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Erika Steinbach wirbt auf dem AfD-Parteitag ihre Desiderius-Erasmus-Stiftung
© Quelle: dpa
Augsburg. In ihrer Rede auf dem Parteitag der AfD hatte Steinbach für ihre Stiftung geworben. „Deutschland ist ein Fall für den Psychiater und mit dieser Stiftung wollen wir die Therapeuten sein, um diesen deutschen Selbstwertdefekt heilen zu helfen“, sagte sie.
Die konkurrierende Gustav-Stresemann-Stiftung wurde nicht anerkannt. Der Abstimmung ging eine kontroverse Debatte voraus. Viele Delegierte bemängelten, dass eine solche Stiftung vor allem dazu diene, staatliche Förderung zu kassieren.
Die AfD müsse sich aber gegen das System der Parteistiftungen wenden. Der sächsische Bundestagsabgeordnete Karsten Hilse sagte: „Glaubwürdigkeit ist ein viel schärferes Schwert als vielleicht Hundert Millionen Euro staatliche Förderung.“ Der Rostocker Delegierte Steffen Reinicke, der dem radikalen „Flügel“ angehört, spekulierte über „U-Boote aus der CDU“, die der Stiftung angehörten.
Die Anerkennung der Desiderius-Erasmus-Stiftung ist ein Erfolg für Fraktionschefin Alice Weidel, die Steinbach als Chefin installiert hatte.
Von RND/dpa