Vor Nato-Gipfel in Madrid

Erdogan erteilt Nato-Beitritt von Schweden und Finnland erneut Absage

25.06.22: Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan im Parlament in Ankara. Erdogan beharrt weiter auf den Bedenken seines Landes gegen einen möglichen Nato-Beitritt Schwedens und Finnlands.

25.06.22: Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan im Parlament in Ankara. Erdogan beharrt weiter auf den Bedenken seines Landes gegen einen möglichen Nato-Beitritt Schwedens und Finnlands.

Ankara. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan beharrt weiter auf den Bedenken seines Landes gegen einen möglichen Nato-Beitritt Schwedens und Finnlands. Die beiden Länder müssten zunächst „konkrete und ernst gemeinte“ Schritte etwa gegen die kurdischen Organisationen PKK und YPG unternehmen, machte Erdogan nach Angaben seines Präsidialamtes am Samstag in einem erneuten Telefonat mit Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg deutlich.

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Schweden und Finnland hatten Mitte Mai die Aufnahme in die Verteidigungsallianz beantragt. Die Türkei blockiert bislang aber den Aufnahmeprozess und begründet seine Haltung mit der angeblichen Unterstützung Finnlands und Schwedens von „Terrororganisationen“ wie der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK und der syrischen Kurdenmiliz YPG. Schweden und Finnland weisen das zurück.

Nato-Generalsekretär: Schweden kommt Türkei in zwei Punkten entgegen
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Schweden und Finnland haben die Aufnahme in das Verteidigungsbündnis beantragt, doch die Türkei blockiert derzeit als einziges Nato-Mitglied den Prozess.

Die beiden Länder müssten mit Blick auf die PKK „ihre Haltung ändern“, so Erdogan. Zudem sollten die zwei Staaten garantieren, ein Waffenembargo aufzuheben, und versprechen, in Zukunft nicht auf ähnliche Taktiken zurückzugreifen.

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Streit um Nato-Beitritt: Erdogan spricht mit Schweden und Finnland

Im Streit um die Nato-Aufnahme will sich der türkische Präsident am Dienstag mit dem finnischen Präsidenten und der schwedischen Regierungschefin treffen.

In einem weiteren Telefonat mit der schwedischen Ministerpräsidentin Magdalena Andersson habe Erdogan seine Forderung wiederholt, bestimmte Personen auszuliefern oder abzuschieben, hieß es von türkischer Seite. Er habe keine „spürbare Initiative“ dazu gesehen.

Ab Mittwoch kommender Woche treffen sich die Staats- und Regierungschefs der 30 Bündnisstaaten zu einem zweitägigen Nato-Gipfel in Madrid.

RND/dpa/AP

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