Mittlerweile über 500 Visa für Erdbebenopfer aus der Türkei und aus Syrien
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/ETLAM7AQKJHQ3H4YBJEQ5RNMCQ.jpg)
Erdbeben in der Türkei.
© Quelle: IMAGO/ZUMA Wire
Berlin. Die Zahl der deutschen Visa für Erdbebenopfer aus der Türkei und Syrien hat sich innerhalb einer Woche deutlich erhöht. Bis Freitag seien 528 Visa für Personen ausgestellt worden, die von der Erdbebenkatastrophe betroffen seien, sagte eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) auf Anfrage.
Dabei handele es sich um 429 Schengen-Visa für Aufenthalte bis zu 90 Tagen sowie 99 Visa für den dauerhaften Aufenthalt in Deutschland im Rahmen des Familiennachzugs. „Die Mehrzahl der nationalen Visa wurden an syrische Staatsangehörige ausgestellt“, sagte die Sprecherin mit Blick auf die Familiennachzugs-Visa.
Seit Dienstag ist in der Türkei ein Visa-Bus unterwegs
Am Dienstag hatte das Auswärtige Amt noch 96 Schengen- und 15 nationale Visa. „Unsere Visa-Stellen haben somit im Schnitt rund 100 Visa pro Tag ausgestellt“, sagte die Sprecherin. Schengen-Visa können in der Türkei, wo auch viele syrische Geflüchtete leben, nur an türkische Staatsangehörige ausgestellt werden.
Grund dafür sind für die Visa-Erteilung notwendige staatliche Dokumente. Voraussetzung für ein Schengen-Visum im Rahmen der Erdbebenhilfe ist, dass Kinder oder Eltern des oder der Betroffenen in Deutschland leben. Seit Dienstag ist in der Erdbebenregion in der Türkei zusätzlich zu den festen Visa-Stellen ein sogenannter Visa-Bus unterwegs, in dem ebenfalls Anträge gestellt werden können.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/EZHJQQG67RD4LOGG3ATC7MQUTQ.jpg)
Hauptstadt-Radar
Der Newsletter mit persönlichen Eindrücken und Hintergründen aus dem Regierungsviertel. Immer dienstags, donnerstags und samstags.
Mit meiner Anmeldung zum Newsletter stimme ich der Werbevereinbarung zu.
Infolge des Erdbebens in der türkisch-syrischen Grenzregion am 6. Februar sind nach bisherigen Angaben rund 50.000 Menschen gestorben. Über 100.000 wurden verletzt. Tausende Menschen verloren ihre Unterkunft.