Videos zeigen Haftzustände

Größtes Gefängnis der Welt in El Salvador: erste Gefangene eingetroffen

Auf diesem vom Präsidentenamt von El Salvador veröffentlichten Bild sitzen zahlreiche tätowierte Gefängnisinsassen hintereinander mit Mundschutz in der Haftanstalt von Izalco. Jugendgangs – die sogenannten Maras – kontrollieren in El Salvador ganze Stadtviertel und sind in Schutzgelderpressung und Drogenhandel verwickelt. Im Kampf gegen die Bandengewalt hat El Salvadors Präsident Bukele Anfang März eine Isolierung aller Häftlinge des Landes auf unbestimmte Zeit angeordnet.

Auf diesem vom Präsidentenamt von El Salvador veröffentlichten Bild sitzen zahlreiche tätowierte Gefängnisinsassen hintereinander mit Mundschutz in der Haftanstalt von Izalco. Jugendgangs – die sogenannten Maras – kontrollieren in El Salvador ganze Stadtviertel und sind in Schutzgelderpressung und Drogenhandel verwickelt. Im Kampf gegen die Bandengewalt hat El Salvadors Präsident Bukele Anfang März eine Isolierung aller Häftlinge des Landes auf unbestimmte Zeit angeordnet.

Das größte Gefängnis der Welt wird von der Regierung in El Salvador „Abriegelungszentrum des Terrorismus“ genannt. Es bietet Platz für bis zu 40.000 Insassen und ist für Bandenmitglieder gedacht, gegen die Präsident Nayib Bukele entschieden vorgeht. Das Gefängnis nimmt nach Angaben der Regierung insgesamt eine Fläche von 165 Hektar im Zentrum des Landes ein. Etwa 850 Soldaten und Polizisten sollen es überwachen.

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Die ersten 2000 Gefangenen trafen am Freitag ein. Bukele veröffentlichte sogleich ein Video auf Twitter, in dem die Härte, die die Bandenmitglieder in dem Gefängnis erfahren, gezeigt wird.

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Am Samstag kommentierte der Präsident das geteilte Video auf Twitter und bekräftigte die Richtigkeit seines Vorgehens: „Schauen Sie sich diese Terroristen an ... Jetzt machen sie Ihnen keine Angst mehr, oder?“

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In El Salvador gilt seit knapp einem Jahr der Ausnahmezustand. Eine Reihe von Grundrechten wurde eingeschränkt. Dadurch will die Regierung die Gewalt der kriminellen Banden eindämmen.

Mehr als 62.000 mutmaßliche Bandenmitglieder wurden seitdem festgenommen, die Mordrate ging zuletzt deutlich zurück. Menschenrechtsaktivisten sprechen allerdings von willkürlichen Festnahmen. Mit einer Gefangenenrate von 605 pro 100.000 Einwohner hat El Salvador laut der Datenbank „World Prison Brief“ bereits mehr Inhaftierte als jedes andere Land. Fast 40.000 Menschen sind demnach im Gefängnis.

Jugendgangs – die sogenannten Maras – kontrollieren in El Salvador ganze Stadtviertel und sind in Schutzgelderpressung und Drogenhandel verwickelt. Die beiden wichtigsten Maras in El Salvador sind Barrio 18 und der Mara Salvatrucha, auch bekannt unter dem Kürzel MS-13.

Mit dpa

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