Drosten: „Schnelltests vor Symptombeginn nicht empfindlich genug“

Der Virologe Christian Drosten hat auf Twitter die Aussagekraft von Schnelltests angezweifelt.

Der Virologe Christian Drosten hat auf Twitter die Aussagekraft von Schnelltests angezweifelt.

Berlin. Der Virologe Christian Drosten hat die Aussagekraft von Schnelltests angezweifelt. „Vor Symptombeginn sind Schnelltests einfach nicht empfindlich genug“, erklärte Drosten am Samstag auf Twitter. Demnach sei die Empfindlichkeit bei Geimpften sogar noch schlechter. Drosten bekräftigte damit in dem Tweet erneut seine Zweifel an der 3G-Regelung.

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Bereits am Montag hatte der Virologe im Hauptausschuss des Bundestags zum Infektionsschutzgesetz kritisiert, dass die 3G-Regel keine ausreichende Sicherheit biete. Der Schutz sei trügerisch, denn Ungeimpfte mit Testnachweis könnten bei 3G-Veranstaltungen auf infektiöse Geimpfte treffen und sich bei ihnen anstecken. Auch würde das Virus im privaten Bereich etwa durch Kinder und Enkel nach Hause getragen.

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Drosten fordert daher strenge Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte. Diese „zusätzliche Schutzschicht“ soll vor allem vor Infektionen im Privaten schützen. Zudem müssten die Impflücken geschlossen und die Booster-Impfungen vorangetrieben werden.

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Corona: Nachfrage nach Booster-Impfung steigt
 Wartende in der Schlange vor dem neuen Gro��-Gerauer Impfzentrum - Gross-Gerau 20.11.2021: Andrang am Impfzentrum light *** Waiting in line in front of the new Gross Gerau vaccination centre Gross Gerau 20 11 2021 Crowd at the vaccination centre light

Die hoffnungsvollen und unbeschwerten Sommertage sind lange vorbei. Nachdem die Corona-Infektionen dramatisch gestiegen sind, sucht die Politik nach Lösungen.

Corona-Infektion trotz 2G plus

Mit seinen Äußerungen zu den Schnelltests auf Twitter bezog sich Drosten auf einen anderen Thread, in dem eine Userin ihre persönlichen Erfahrungen mit den Selbsttests beschreibt: „Wir haben für unser Zusammenkommen am Freitag gute Vorkehrungen getroffen und uns selbst eine 2G-Plus-Regelung auferlegt. D. h., es waren alle, um die 30 J., entweder doppelt geimpft oder genesen und am Tag des Treffens mit einem Antigenschnelltest getestet. Alle waren negativ“, beschreibt sie dort.

Vier Tage nach der Feier habe eine Person aus der Gruppe einen positiven Selbsttest gemeldet. Bereits einen Tag zuvor hatte sie demnach Symptome. Schlussendlich habe sich die Hälfte der Gruppe mit Corona infiziert – trotz 2G plus.

RND/ar

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