Todesfälle möglich: Drogenbeauftragte warnt vor gefährlichen Cannabismischungen

Daniela Ludwig, Drogenbeauftragte der Bundesregierung

Daniela Ludwig, Drogenbeauftragte der Bundesregierung

Berlin. Die Bundesdrogenbeauftragte Daniela Ludwig hat vor gefährlichen Cannabismischungen gewarnt. Polizei und Zoll im In- und Ausland stellten vermehrt Haschisch, Marihuana und E-Liquids sicher, die mit synthetischen Cannabinoiden versetzt worden seien. Solche äußerlich harmlos erscheinenden Produkte bedeuteten ein immens hohes gesundheitliches Risiko, sagte die CSU-Politikerin am Mittwoch.

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Synthetische Cannabinoide gehörten zu sogenannten neuen psychoaktiven Stoffen (NPS), die als vermeintlich legaler Ersatz für herkömmliche Drogen günstig im Internet angeboten würden, hieß es zur Erklärung. Mit künstlichen Wirkstoffen versetzte Kräuter, Pulver, Tabletten oder Kapseln erschienen durch oft bunte Verpackungen harmlos. Auswirkungen reichten aber von Übelkeit und Erbrechen bis hin zu Wahnvorstellungen und Kreislaufzusammenbrüchen. Todesfälle seien nicht ausgeschlossen.

Allein im ersten Quartal 2021 stellte der Zoll den Angaben zufolge mehr als 150 Kilogramm solcher Mischungen bei der Einfuhr aus der Schweiz und den Niederlanden sicher. „Jedes Gramm Drogen weniger ist ein Erfolg und aktiver Gesundheitsschutz“, sagte Ludwig. Sie halte viel davon, Cannabis und neue psychoaktive Stoffe auch weiterhin zu verbieten. Statt sich in Legalisierungsdebatten zu verstricken, solle man sich lieber verstärkt mit wirksamer Prävention auseinandersetzen.

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RND/dpa

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