Drei weitere Festnahmen nach Präsidentenmord in Haiti

Ein Polizist sucht im Stadtteil Morne Calvaire im Vorort Petion Ville nach Verdächtigen in der Ermordung von Haitis Präsident Moise.

Ein Polizist sucht im Stadtteil Morne Calvaire im Vorort Petion Ville nach Verdächtigen in der Ermordung von Haitis Präsident Moise.

Port-au-Prince. Nach der Ermordung von Haitis Präsident Jovenel Moïse sind drei weitere Verdächtige festgenommen worden. Insgesamt gab es seit dem Attentat am Mittwoch inzwischen 20 Festnahmen, wie die Nationalpolizei des Karibikstaats am Freitag mitteilte. Dabei handelt es sich um 18 Männer aus Kolumbien und zwei US-Amerikaner haitianischer Herkunft. Fünf mutmaßliche Attentäter sind nach Angaben der Polizei noch auf freiem Fuß. Drei Männer wurden getötet.

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Bei den Ermittlungen sollen künftig auch US-Behörden helfen. Auf Bitten aus Haiti würden hochrangige Beamte der US-Bundespolizei FBI sowie des Heimatschutzministeriums so bald wie möglich in die Hauptstadt Port-au-Prince geschickt, sagte die Sprecherin des Weißen Hauses, Jen Psaki. Die „New York Times“ berichtet unter Berufung auf den haitianischen Wahlminister Mathias Pierre, die frühere Besatzungsmacht USA sei auch gebeten worden, Truppen zu schicken. Dafür gab es aber zunächst keine Bestätigung.

Der 53 Jahre alte Moïse war in der Nacht zum Mittwoch in seiner Residenz überfallen und dann erschossen worden. Seine Ehefrau Martine wurde dabei schwer verletzt. Sie wird nun in den USA behandelt. Die Hintergründe der Tat waren unklar. In Haiti herrschte bereits zuvor eine tiefe politische Krise. Im September soll es Wahlen geben.

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RND/dpa

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