Sollte Bestätigung von Bidens Wahl verhindern

Trump attackiert Ex-Vize Pence erneut: „Mike hatte keinen Mut“

EX-US-Prädient Donald Trump hält eine Rede bei einer Veranstaltung der ultra-konservativen religiösen Organisation „Faith & Freedom Coalition" in Nashville im US-Bundesstaat Tennessee.

EX-US-Prädient Donald Trump hält eine Rede bei einer Veranstaltung der ultra-konservativen religiösen Organisation „Faith & Freedom Coalition" in Nashville im US-Bundesstaat Tennessee.

Washington. Ex-US-Präsident Donald Trump hat seinen damaligen Vize Mike Pence erneut öffentlich attackiert. „Mike hatte nicht den Mut, zu handeln“, sagte Trump am Freitag in Nashville im US-Bundesstaat Tennessee auf einer Veranstaltung einer ultra-konservativen religiösen Organisation. Pence habe am 6. Januar 2021 die Chance gehabt, „historisch“ zu sein. „Aber Mike hatte Angst, wovor er auch immer Angst hatte.“

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Am Donnerstag waren bei einer öffentlichen Sitzung des Untersuchungsausschusses zur Attacke auf das US-Kapitol neue Details zu den chaotischen Stunden an jenem Tag offengelegt worden. Trump verunglimpfte den Ausschuss und seine Mitglieder in seiner Rede erneut. Es handle sich um „Hochstapler“. „Jeder von ihnen ist ein linksradikaler Hasser, der euch alle hasst“, sagte Trump zu seinem Publikum.

Erstürmung des US-Kapitols: Trump weist Vorwürfe barsch zurück
ARCHIV - 07.12.2020, USA, Washington: Donald Trump, damals Präsident der USA, steht bei der Verleihung der «Presidential Medal of Freedom» im Oval Office des Weißen Hauses. (zu dpa «Ausschuss zur Kapitol-Attacke nimmt Trump erneut ins Visier») Foto: Patrick Semansky/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat Vorwürfe des Untersuchungsausschusses zur Erstürmung des US-Kapitols in scharfer Form zurückgewiesen.

Anhänger Trumps hatten damals den Parlamentssitz in Washington erstürmt. Dort war der Kongress zusammengekommen, um den Wahlsieg von Trumps demokratischem Herausforderer Joe Biden formal zu bestätigen. Die gewalttätige Menge wollte das verhindern. Pence leitete damals in seiner Rolle als Vizepräsident die Kongresssitzung - rechtlich eine rein zeremonielle Aufgabe. Trump hatte seinen Vize zuvor aber unverhohlen öffentlich aufgerufen, das Prozedere zu blockieren - um ihm so nachträglich zum Wahlsieg zu verhelfen.

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Kurz vor dem Angriff auf das Kapitol hatte Trump seine Anhänger bei einer Kundgebung einmal mehr damit aufgewiegelt, dass ihm der Wahlsieg gestohlen worden sei. Bei dieser Rede habe im Publikum eine „eine unglaubliche Liebe und Patriotismus“ in der Luft gelegen, sagte Trump nun. Nur ein kleiner Prozentsatz sei danach zum Kapitol gegangen. Und auch von denen hätten „viele gar nichts falsch gemacht“. Bei der Attacke kamen mehrere Menschen ums Leben, Dutzende wurden verletzt. Anhänger Trumps suchten damals im Gebäude Pence, den sie als Verräter beschimpften und zu hängen drohten.

RND/dpa

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