„Die einen für Glühwein zuständig, die anderen für Intensivstation“ – Spahn kritisiert fehlende Solidarität
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Jens Spahn (CDU), Bundesgesundheitsminister.
© Quelle: imago images/Ralph Sondermann
Berlin. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) mahnt angesichts der angespannten Corona-Lage zu mehr Solidarität in der Gesellschaft. „Es kann ja nicht sein, dass die einen für den Glühwein zuständig sind, und die anderen für die Intensivstation“, sagte Spahn am Sonntagabend im RTL-Jahresrückblick „2020 Menschen, Bilder, Emotionen“. Während manche „mit 40, 50 Mann am Glühweinstand“ stünden, arbeiteten zur selben Zeit Pflegekräfte rund um die Uhr und gäben „alles, um Menschen eben das Überleben möglich zu machen“.
Spahn: Lockerungen zu Weihnachten nicht „ausreizen“
Gerade die aktuell hohe Zahl an Todesfällen treibe ihn um, sagte Spahn. „Wir reden gerade viel darüber, wie wir Weihnachten feiern. Diese Menschen werden Weihnachten gar nicht mehr feiern.“ Deswegen gehe es gerade zu Weihnachten darum, weiter aufeinander aufzupassen. „Man muss auch nicht alles ausreizen“, mahnte er mit Blick auf die angedachten Lockerungen zu den Feiertagen. Neben der Eigenverantwortung brauche es auch weiter „entschlossenes staatliches Handeln“, betonte Spahn.
RND/dpa