„Ein klares Verhalten war nicht vorhersehbar“

Deutsche Luftwaffe fängt russisches Militärflugzeug über Ostsee ab

Ein Eurofighter startet.

Die Deutsche Luftwaffe hat in der vergangenen Woche ein russisches Militärflugzeug über der Ostsee abgefangen.

Die Deutsche Luftwaffe hat in der vergangenen Woche ein russisches Militärflugzeug über der Ostsee abgefangen. „Unsere QRA hat eine Iljiuschin 20 (COOT-A) über der Ostsee identifiziert“, meldete die Luftwaffe am Freitag auf Twitter. Während des Fluges habe die Maschine mehrmals die Flugrichtung geändert: „Ein klares Verhalten war nicht vorhersehbar. Wir haben das Flugzeug begleitet und sind dann wieder nach Laage zurück geflogen“, hieß es weiter.

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QRA (Quick Reaction Alert) bezeichnet die Alarmbereitschaft von Flugzeugen zur Luftabwehr – in Deutschland steht die Alarmrotte der Bundeswehr in kürzester Zeit bereit. Sie kommt in der Regel dann als Sicherheitsmaßnahme zum Einsatz, wenn ein Flugzeug nicht auf den Funkkontakt der zuständigen Luftüberwachung reagiert. Laut Bundeswehr sei nur die Luftwaffe mit ihren Eurofighter-Kampfflugzeugen in der Lage, ein hoch und schnell fliegendes Flugzeug abzufangen. Die Alarmrotte untersteht der Nato. Bei nationalen Einsätzen geht die Führung der Alarmrotte zeitweise an das Nationale Lage- und Führungszentrum für Sicherheit im Luftraum (NLFZ SiLuRa).

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Deutscher Aufklärungsflug schlägt in Moskau Alarm

Erst vor zwei Wochen hatte ein deutsches Flugzeug über der Ostsee die russische Luftwaffe alarmiert. Russlands Militär eskortierte damals nach eigenen Angaben ein deutsches Aufklärungsflugzeug über der Ostsee weg vom russischen Luftraum. Ein Kampfjet sei aufgestiegen, um einen deutschen Seefernaufklärer vom Typ Lockheed P-3C Orion zu begleiten, hatte das Verteidigungsministerium in Moskau mitgeteilt. Die Maschine der Bundeswehr habe vor Erreichen des russischen Luftraums abgedreht. Dann sei auch der Su-27-Kampfjet zu seinem Basisflughafen zurückgekehrt. „Eine Verletzung der russischen Staatsgrenze wurde verhindert“, so das Ministerium.

Ein Sprecher der deutschen Marine sagte der Deutschen Presse-Agentur damals, es habe sich um einen Routineaufklärungsflug gehandelt. Im Luftraum bei Kaliningrad sei dann ein russischer Abfangjäger gestartet um zu beobachten. Auch dies sei eine Routinereaktion gewesen. Es sei nichts passiert.

Die Spannungen im Luftraum über der Ostsee zwischen Nato-Streitkräften und Russland häufen sich seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine im Februar vergangenen Jahres. Moskau hat in der Region mit der Exklave Kaliningrad einen militärisch stark ausgebauten Vorposten. Dort hat auch die russische Ostseeflotte ihre Heimat.

RND/dpa/hyd

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