Nach den Krawallen in Connewitz: „Man schafft keinen Wohnraum, indem man Polizisten angreift“

Markierungen der Polizei kennzeichnen und nummerieren Spuren, nachdem am Freitagabend während einer Demonstration auch ein Polizeiposten in Connewitz angegriffen wurde.

Markierungen der Polizei kennzeichnen und nummerieren Spuren, nachdem am Freitagabend während einer Demonstration auch ein Polizeiposten in Connewitz angegriffen wurde.

Leipzig. Der Leipziger Oberbürgermeister Burkhard Jung verurteilt die Krawalle bei einer Hausbesetzungen in der Stadt “aufs Schärfste”. Die Debatte um bezahlbaren Wohnraum habe mit den Besetzungen und gewalttätigen Auseinandersetzungen einen schweren Rückschlag erlitten, erklärte der SPD-Politiker am Samstag.

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“Man schafft keinen Wohnraum, indem man Polizisten angreift und Barrikaden anzündet.” Die wichtige Wohnraumdebatte werde nun deutlich schwerer, denn jetzt müsse erst verloren gegangenes Vertrauen zurückgewonnen werden.

Jung dankte auch den Anwohnern, die an dem Abend versucht hätte, zu deeskalieren, sowie den Polizisten. Einige Anwohner hätten dabei geholfen, Barrikaden und brennende Mülltonnen von den Straßen zu räumen, berichtet die “Leipziger Volkszeitung” (LVZ).

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Keine Informationen zur Schadenshöhe

Nach den Ausschreitungen am Freitagabend in Leipzig hat die Polizei mit der Spurensicherung begonnen. Polizeibeamte sammelten nach der Demonstration Steine ein, mit denen Demonstranten Polizeifahrzeuge beworfen hatten. Die Steine wurden in Plastiktüten verpackt und zur Auswertung mitgenommen.

Auch in der Neujahrsnacht war es im Stadtteil Connewitz zu Zusammenstößen zwischen Linksautonomen und der Polizei gekommen.

Auch in der Neujahrsnacht war es im Stadtteil Connewitz zu Zusammenstößen zwischen Linksautonomen und der Polizei gekommen.

Polizeiangaben zufolge waren bei der Demonstration acht Beamte leicht verletzt worden. Zur Schadenshöhe lagen am Samstagmorgen noch keine näheren Informationen vor.

Acht Polizisten leicht verletzt

Etwa 100 Menschen hatten am Freitagabend teils gewalttätig im Leipziger Stadtteil Connewitz demonstriert. Die LVZ berichtete, dass Augenzeugenberichten zufolge 200 bis 300 vermummte Personen die Beamten mit Pflastersteinen und Böllern bewarfen.

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Die Ausschreitungen stehen im Zusammenhang mit der Räumung eines besetzten Hauses am Mittwochmorgen. Bereits am Donnerstag war es zu teils gewalttätigen Auseinandersetzungen bei einer Demonstration im Leipziger Osten gekommen.

Weitere Demo am Samstagabend

Für den Samstagabend sei im Stadtteil Connewitz eine Demonstration unter dem Motto “Kämpfe verbinden – Für eine solidarische Nachbar*innenschaft” angemeldet, teilte die Polizei mit. Nach Angaben der Stadt wurden dafür 100 Teilnehmer angekündigt.

RND/dpa

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