Dänen-Partei stimmt für Steinmeier – SSW lobt Engagement für Minderheiten
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/WDJRON6K4JDPZFIPDUAJ3KGOSA.jpg)
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.
© Quelle: imago images/IPON
Berlin. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier kann bei der Bundesversammlung am 13. Februar mit zwei weiteren Stimmen für seine Wiederwahl rechnen. Der Südschleswigsche Wählerverband (SSW) wird für den Amtsinhaber stimmen. Der SSW-Bundestagsabgeordnete Stefan Seidler sagte dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND): „Wir werden Frank-Walter Steinmeier unterstützen. Als Bundespräsident hat er gute, repräsentative Arbeit geleistet. Er weiß, dass Deutschland mehr ist als schwarz-rot-gold.“
Der SSW ist die Partei der dänischen und friesischen Minderheit in Schleswig-Holstein. Neben Seidler wird auch der Kieler Landtagsabgeordnete Lars Harms für den SSW an der Bundesversammlung teilnehmen.
Steinmeier vor zweiter Amtszeit: Was sind die Aufgaben eines Bundespräsidenten?
Frank-Walter Steinmeier darf wohl im Schloss Bellevue bleiben. Doch was genau sind eigentlich die Aufgaben eines Bundespräsidenten?
© Quelle: imago/Reuters/RND
Seidler lobte das Engagement Steinmeiers für die deutsch-dänischen Beziehungen: „Er hat in seiner ersten Amtszeit immer wieder den Blick auf den Norden und die Minderheiten gerichtet.“ Besonders gefreut habe ihn, dass Steinmeier in seiner Rede beim Besuch von Königin Margrethe im November vergangenen Jahres das Bundestagsmandat des SSW eigens erwähnte.
Am Freitag hob Steinmeier erneut die Bedeutung des deutsch-dänischen Austauschs im Grenzgebiet hervor. In einer Glückwunschbotschaft zum 50. Thronjubiläum der Königin schrieb Steinmeier: „Wie stark diese Bande zwischen unseren Ländern heute sind, zeigt sich im regen Austausch zwischen Deutschland und Dänemark in den Bereichen Kultur, Politik und Wirtschaft sowie im Alltag der Menschen auf beiden Seiten der Grenze, die uns und die Bürgerinnen und Bürger unserer Länder heute nicht mehr trennt, sondern verbindet.“
Bundespräsident Steinmeier bewirbt sich um eine zweite Amtszeit und hat dafür die Unterstützung von SPD, FDP, Grünen und der Union. Die Linke hat den Sozialmediziner Gerhard Trabert als Gegenkandidaten aufgestellt. Die AfD will erst am 28. Januar über eine eigenen Kandidatin oder einen Kandidaten entscheiden.