Curevac-Impfstoff: Tübingens OB Palmer fordert Notfallzulassung
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Das Logo des Biotechunternehmens Curevac mit dem Slogan „the RNA people“ steht an der Unternehmenszentrale. Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer hat sich für eine Notfallzulassung des Curevac-Impfstoffes ausgesprochen.
© Quelle: Sebastian Gollnow/dpa
Tübingen. Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer hat eine deutsche Notfallzulassung für den in der baden-württembergischen Stadt produzierten Corona-Impfstoff des Unternehmens Curevac gefordert.
„Curevac hat auf Vorrat Impfstoff produziert. Jetzt könnten diese Dosen Leben retten“, sagte der Grünen-Politiker der „Augsburger Allgemeinen“ (Freitag). Die EU lasse sich „ewig Zeit“ für die Zulassung, kritisierte Palmer. „Die Scheinsicherheit von bürokratischer Prüfung wird über die reale Sicherheit eines Impfstoffes gestellt.“ Und: „Wann sollte denn eine Notfallzulassung Sinn machen, wenn nicht in der dritten Welle dieser Pandemie?“, fragte der Politiker.
Schnelles Prüfverfahren begann im Februar
Die Europäische Arzneimittel-Agentur EMA hatte das schnelle Prüfverfahren im Februar gestartet. Abhängig von den klinischen Daten erwartet das Unternehmen die Zulassung für die EU im zweiten Quartal 2021.
Curevac möchte seinen Corona-Impfstoff von Juni an einsetzen können. Bisher sind in der EU die Vakzine von Biontech/Pfizer, Astrazeneca, Moderna und Johnson & Johnson zugelassen.
RND/dpa