Luisa Neubauer zieht Hoffnung aus der Coronakrise
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/6AGYFLL4YVAIJP33I55MFZVXHE.jpeg)
Luisa Neubauer
© Quelle: Christian Charisius/dpa
Düsseldorf. Die Corona-Krise ist aus Sicht von Klimaschutzaktivistin Luisa Neubauer, ein Zeichen dafür, dass Deutschland zu einer viel wirkungsvolleren Bekämpfung der Klimakrise in der Lage wäre. “Die Coronakrise beweist doch, dass es anders gehen kann”, sagte Neubauer der “Rheinischen Post”. “Würden wir die Klimakrise halb so ernst nehmen wie die Corona-Krise, wäre uns geholfen.”
Die Bürger hörten auf die Virologen und setzten das dann um. Hingegen würden 30.000 Experten von “Scientists for Future” seit Jahrzehnten forschen und nicht gehört. “Wir rechnen immer noch nicht um, was die Klimakrise kostet. Es steht nirgends, was es gekostet hat, dass es im Sommer nicht regnete.”
Die Klimakrise ist für Neubauer die existenzielle Krise, deren erfolgreiche Bewältigung Grundlage für jedes andere Politikfeld sei. “Sie ist die Fundamentalkrise schlechthin. Sie rüttelt an all unseren Strukturen. Und mit der Globalisierung jetten auch Krankheiten - wie wir selbst - um die Welt. Früher haben wir eine Krise im fernen Asien nicht mitbekommen, heute ist sie in null Komma nichts bei uns.”
Coronavirus: Diese Maßnahmen schützen mich
Um eine zweite Ansteckungswelle in Deutschland zu vermeiden, sind einige Verhaltens- und Hygieneregeln zu beachten.
© Quelle: RND
pach/RND