RKI: Todesopfer durch Corona in Deutschland im Schnitt 81 Jahre alt
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Lothar H. Wieler, Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI), äußert sich bei einer Pressekonferenz im fast leeren Hörsaal des Robert Koch-Instituts zum Stand der Verbreitung des Coronavirus in Deutschland.
© Quelle: Carsten Koall/dpa
Köln. In Deutschland sind nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) aktuell mehr als 31.000 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. 5600 Covid-19-Patienten gelten dabei mittlerweile wieder als geheilt. Bisher gebe es laut RKI 149 offiziell bestätigte Corona-Tote. Ihr Durchschnittsalter läge bei 81 Jahren.
Corona-Tote sind im Schnitt 81 Jahre alt
Doch gebe es dabei auch junge und jüngere Menschen, die an Covid-19 erkrankten und sterben könnten, sagt Lothar Wieler, Präsident des Robert Koch-Instituts, bei der Präsentation der neusten Corona-Zahlen. Je mehr Infektionen, desto häufiger werde dies auch der Fall sein.
Am Montag gingen die Zahlen der Neuinfektion erstmals seit dem Ausbruch in Deutschland leicht zurück. Dieser Trend bestätigt sich Stand Mittwoch allerdings noch nicht. “Wir sehen an unseren Meldedatenzahlen: Die Zahlen steigen weiter. Wir müssen weiter abwarten, um zu sehen, ob die Maßnahmen wirken. Im Moment ist es für eine Bewertung noch zu früh”, sagte Wieler.
11.000 Bewerber wollen RKI im Kampf gegen Coronavirus helfen
Auf gewaltiges Interesse ist eine Stellenanzeige als Unterstützungskraft beim Robert Koch-Institut (RKI) gestoßen. Zwischen Donnerstag und Montag hätten sich 11.000 Menschen als Helfer im Kampf gegen das Coronavirus beworben, wie das Bundesverwaltungsamt (BVA) in Köln mitteilte. Das Amt hatte die Stelle für das RKI ausgeschrieben. “Einen solchen Andrang auf ausgeschriebene Stellen haben wir noch nicht erlebt”, sagte BVA-Präsident Christoph Verenkotte.
China: Laut Behörden weitere Corona-Entspannung
US-Außenminister Mike Pompeo hat derweil seine Kritik am Umgang Chinas mit dem Ausbruch des Coronavirus verschärft.
© Quelle: Reuters
Die große Zahl der Bewerber für die 525 Unterstützungsstellen bringe aber auch Herausforderungen mit sich. So stünden die Telefone des Referates Personalgewinnung seit Donnerstag nicht still. Nun müssten aus der großen Menge an Bewerbungen die passendsten Kandidaten ausgewählt werden.
Aufgabe der Unterstützer wird es sein, im kommenden halben Jahr als Containment Scouts bei der telefonischen Befragung von Covid-19-Infizierten und deren Kontaktpersonen zu helfen. Dadurch spare das Robert Koch-Institut Ressourcen, die es im Kampf gegen das Virus dringend benötige.
RND mit dpa