Corona-Pandemie: Immer mehr Selbstständige müssen aufstocken

Die Zahl der selbstständigen Aufstocker befindet sich seit Anfang 2021 auf einem höheren Niveau.

Die Zahl der selbstständigen Aufstocker befindet sich seit Anfang 2021 auf einem höheren Niveau.

Berlin. Die Zahl der Selbstständigen, die mit Hartz-IV aufstocken müssen, ist seit Beginn der Corona-Pandemie kontinuierlich gestiegen. Das geht aus Daten der Bundesagentur für Arbeit hervor, die dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) vorliegen. Insgesamt sind von Februar 2020 – dem letzten Monat ohne Lockdown – bis April 2021 mehr als 10.000 Selbstständige in der Statistik dazugekommen, die aufstocken müssen.

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Im März begann der erste Lockdown

Im Februar 2020, vor dem ersten Lockdown, haben noch 67.137 Selbstständige mit Arbeitslosengeld II (umgangssprachlich: Hartz IV) aufstocken müssen. Einen Monat später waren es dann schon 70.750 Selbstständige und im April 74.247 Personen.

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Im März 2020 hatten sich Bund und Länder auf Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie geeinigt und sich auf Alltagsbeschränkungen verständigt: Neben der Gastronomie wurde auch die Kultur dichtgemacht. Das traf vor allem Künstler, Musikerinnen und Schauspieler, die häufig auf selbstständiger Basis arbeiten.

Den Daten der Bundesagentur für Arbeit zufolge erreichte die Zahl der selbstständigen Aufstocker für das Jahr 2020 ihren Höhepunkt im August – mit 79.482 Personen. Einige Monate später, im März 2021, wurde diese Zahl aber noch mal übertroffen: Da waren es 80.010 Selbstständige, die aufstockende Leistungen bekommen haben.

Bei diesem Niveau ist es etwa geblieben. Die jüngsten Daten der Bundesagentur für Arbeit sind aus dem April 2021: In dem Monat mussten 79.027 Selbständige aufstocken.

Vergleicht man die Durchschnittsdaten der Jahre 2019 und 2020, ist ebenfalls ein Anstieg erkennbar: 2019 gab es im Jahresschnitt 72.533 selbstständige Aufstocker und im Jahr 2020 waren 75.313 Menschen betroffen.

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