Schärfere Corona-Maßnahmen: Kanzleramtschef Braun fordert Testpflicht in Pflegeheimen

Helge Braun (CDU), Chef des Bundeskanzleramtes und Bundesminister für besondere Aufgaben, fordert eine Testpflicht in Pflegeheimen.

Helge Braun (CDU), Chef des Bundeskanzleramtes und Bundesminister für besondere Aufgaben, fordert eine Testpflicht in Pflegeheimen.

© Quelle: Michael Kappeler/dpa

In der Debatte um schärfere Corona-Maßnahmen werden Forderungen nach einem besseren Schutz in Pflegeeinrichtungen laut. Kanzleramtschef Braun fordert eine Testpflicht in Pflegeheimen. Er hält eine kurzfristige Bund-Länder-Konferenz für notwendig.

 

Berlin. Der geschäftsführende Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) hat sich für eine Corona-Testpflicht in Alten- und Pflegeheimen ausgesprochen. „Ich persönlich bin sehr skeptisch, was eine Impfpflicht angeht, aber nach dem Hörensagen ist es auch so, dass an vielen Stellen noch nicht mal effektiv getestet wird. Und deshalb spreche ich mich dafür aus, dass wir jetzt die Testpflicht in den Altenpflegeeinrichtungen, in den Einrichtungen der Behindertenhilfe gesetzlich ausgestalten“, sagte er dem Sender „Welt“.

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Das müsse „konsequent“ mit Sanktionen verknüpft werden, damit es nicht wieder die gleichen Probleme in Pflegeeinrichtungen gebe wie im vergangenen Jahr.

Aus immer mehr Städten gibt es Berichte über Corona-Infektionen und Impfdurchbrüche in Pflegeheimen. Daher gab es zuletzt auch Forderungen nach einer Impfpflicht in Pflegeheimen.

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Kanzleramtschef Braun: Bund-Länder-Treffen zur Corona-Lage

Mit Blick auf die aktuelle Corona-Lage sagte Braun zudem bei RTL/ntv: „Wir sehen in etlichen Kreisen jetzt schon eine erste Belastung des Gesundheitssystems, dass Patienten verlegt werden müssen, deshalb müssen wir jetzt handeln.“ Deshalb habe man den Ländern angeboten, sich zu einer Ministerpräsidentenkonferenz zu treffen. Einen Termin gibt es nach Brauns Angaben noch nicht, weil momentan noch diskutiert werde, ob eine solche Konferenz stattfinde.

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Braun sprach sich wie auch Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) dafür aus, dass auch jüngere Menschen nachgeimpft werden. Diese profitierten beim Eigenschutz sehr gut von der Erst- und Zweit-Impfung. Mit Blick auf das „unbemerkte Weiterverbreiten“ der Infektion sei die Drittimpfung in jüngeren Jahren sinnvoll, wie Studien in Israel zeigten. „Deshalb würde ich mich sehr freuen, wenn die Stiko sich das genau anguckt und dann auch eine ärztliche Empfehlung entsprechend herausgibt.“

RND/dpa/scs

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