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Corona-Lockerungen in Bulgarien: Sport im Freien und Fahrunterricht wieder erlaubt
Auch Bulgarien lockert: Sport im Freien und Fahrunterricht wieder erlaubt
- Die bulgarische Politik hat erste Lockerungen der Corona-Schutzmaßnahmen verkündet.
- Sport im Freien - etwa Tennis, Leichtathletik und Golf - ist ab sofort wieder erlaubt.
- Ab Mittwoch könnten auch Freiluftlokale oder Terrassen von Restaurants und Cafés wieder öffnen.
Sofia. Nach einer ersten Lockerung der Schutzmaßnahmen gegen das neue Coronavirus ist in Bulgarien nun Sport im Freien wieder erlaubt. Dabei geht es etwa um Tennis, Radfahren, Leichtathletik und Golf.
Auch Schwimmbecken in Wellness-Zentren dürfen fortan wieder öffnen; die Wellness-Einrichtungen selbst müssen aber noch geschlossen bleiben. Außerdem dürfen Fahrschulen ihre Arbeit wieder aufnehmen, wie aus einer Anordnung des Gesundheitsministers Kiril Ananiew hervorgeht.
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Einen weiteren Schritt zur Lockerung soll es am Mittwoch geben: Dann können Freiluftlokale oder Terrassen von Restaurants und Cafés wieder öffnen. Es gelten strenge Auflagen wie das Tragen einer Gesichtsmaske seitens des Personals sowie ein Abstand von 2,5 Metern zwischen den Tischen.
Mund-Nase-Maske bis Mitte Mai obligatorisch
Ebenso am Mittwoch soll die Blockade des Straßenverkehrs von und nach der Hauptstadt Sofia und 26 weiteren Regionalzentren aufgehoben werden. Das Tragen einer Mund-Nase-Maske in geschlossenen öffentlichen Räumen ist bis Mitte Mai obligatorisch.
Mit soweit 1632 Coronavirus-Infizierten bei einer Bevölkerung von knapp sieben Millionen Menschen konnte das ärmste EU-Land Bulgarien dank strenger Schutzmaßnahmen die Fallzahlen begrenzen, damit das Gesundheitssystem weiter funktionieren kann.
Regierung will Gesetz zur Sanitätssicherheit verabschieden
74 Menschen starben, 321 gelten als genesen. Besorgniserregend ist allerdings die Infizierung von 177 Ärzten und Krankenschwestern. Die stark betroffenen Kliniken könnten schließen.
Die bürgerlich-nationalistische Regierung in Sofia will den bis 13. Mai geltenden zweimonatigen Ausnahmezustand in den kommenden Tagen durch ein umfassendes Gesetz zur Sanitätssicherheit ersetzen.
Die Entwicklung der Covid-19-Erkrankungen in den kommenden zwei Wochen soll laut Krisenstab ausschlaggebend für die weitere Lockerung der Schutzregeln sein. Regierungskritiker warnen vor schweren Folgen eines längeren Lockdowns für die Volkswirtschaft.
RND/dpa