Öffnet Sachsen Mitte Februar die Schulen und Kitas?
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Ein leerer Klassenraum in einer Grundschule (Symbolfoto).
© Quelle: imago images/Kirchner-Media
Dresden. In Sachsen laufen die Planungen für einen Neustart der Kitas und Schulen auf Hochtouren. Das Kultusministerium legte dem Kabinett am Dienstag einen Bericht zum Infektionsgeschehen in den Abschlussklassen, die bereits seit 18. Januar wieder unterrichtet werden, vor.
Das Papier, das der „Leipziger Volkszeitung” vorliegt, gilt demnach als wesentlicher Baustein für eine Öffnung der Einrichtungen ab dem 15. Februar. Darin heißt es laut dem Bericht: „In den ersten zwei Wochen seit der Wiederaufnahme der Präsenzbeschulung ist die Infektionslage an den Schulen als unauffällig einzuschätzen.”
Das sächsische Kultusministerium spreche von einer „geringen Anzahl von Neuinfektionen”, womit die Weichen für weitere Lockerungen gestellt werden könnten.
Nach den Plänen sollen ab 8. Februar zunächst die Abschlussjahrgänge an die Berufs-, Berufsfach- und Fachschulen zurückkehren – wenn es die Infektionszahlen erlauben. Eine Woche später sollen dann Kitas und Grundschulen unter Auflagen öffnen, ab Klasse fünf erfolgt Wechselunterricht.
Dulig verweist auf Inzidenzwert
Die schrittweise Öffnung von Schulen und Kitas stehe genauso auf der Tagesordnung wie Einkaufen nach dem Prinzip “Click and Collect” oder die Öffnung von Friseurläden, sagte Vize-Regierungschef Martin Dulig (SPD) am Dienstag nach der Kabinettssitzung. Die Nachverfolgbarkeit von Infektionen sei das entscheidende Kriterium.
Für Lockerungen müsse der Inzidenzwert, also die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Tagen binnen der vergangenen sieben Tage, bei unter 100 liegen - mit “einer sicheren Perspektive nach unten”. Sozialministerin Petra Köpping (SPD) brachte auch eine Aufhebung der nächtlichen Ausgangssperre ins Gespräch. In jedem Fall wolle die Regierung die Expertise von Wissenschaftlern einholen.
RND/LVZ/das