EU-Länder senden Schiffsladung mit Hilfsgütern nach Indien

Angehörige von Corona-Patienten stehen in Neu-Delhi mit leeren Sauerstoffzylindern vor einer Sauerstoff-Abfüllstation. Der Sauerstoff zur Versorgung von Kranken in Indien wird knapp. Deshalb wollen mehrere EU-Länder nun Hilfe senden.

Angehörige von Corona-Patienten stehen in Neu-Delhi mit leeren Sauerstoffzylindern vor einer Sauerstoff-Abfüllstation. Der Sauerstoff zur Versorgung von Kranken in Indien wird knapp. Deshalb wollen mehrere EU-Länder nun Hilfe senden.

Brüssel. Mehrere EU-Länder schicken gemeinsam eine Schiffsladung mit Hilfsgütern an das stark von der Corona-Pandemie betroffene Indien.

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Gesundheitssystem in Indien am Limit: 2000 Todesfälle an einem Tag
24.04.2021, Indien, New Delhi: Mehrere Scheiterhaufen mit Leichnamen der Opfern vom Covid-19 brennen auf einem Gel��nde. Das Krematorium-Gel��nde wurde f��r die Massenein��scherung von COVID-19-Opfern umgewandelt wurde. Foto: Altaf Qadri/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Indien hat am Dienstag mehr als 323.000 Corona-Neuinfektionen gemeldet – und damit den sechsten Tag in Folge mehr als 300.000 neue Fälle binnen 24 Stunden.

Konkret geht es unter anderem um 700 Sauerstoffkonzentratoren aus Irland, 9000 Dosen des Virenhemmers Remdesivir aus Belgien sowie Sauerstoff und Beatmungsgeräte aus Rumänien, Portugal, Luxemburg und Schweden. Der EU-Kommissar für Krisenmanagement, Janez Lenarčič, erklärte am Dienstag, man stehe in voller Solidarität an der Seite der indischen Bevölkerung. Die Hilfe solle in den kommenden Tagen ankommen.

Am Wochenende war bereits angekündigt worden, dass auf indischen Wunsch hin der Zivilschutzmechanismus aktiviert und bei der Versorgung mit Sauerstoff und Medikamenten geholfen werde. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen teilte auf Twitter mit, Hilfe aus Deutschland und Frankreich werde in Kürze erwartet. An der geplanten Unterstützungsmission werde seit Ende vergangener Woche „mit Hochdruck“ gearbeitet, sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes.

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In Indien ist die Corona-Lage extrem angespannt. Seit Tagen gibt es täglich mehr als 300.000 neue Infektionsfälle. Der rapide Anstieg der Zahl der Patienten sorgt für Überlastungen im Gesundheitssystem des Schwellenlands mit rund 1,3 Milliarden Einwohnern. Berichten zufolge führte der Mangel an medizinischem Sauerstoff und Krankenhausbetten zu Todesfällen.

RND/dpa

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