Corona-Krise: Hamburger Senat beschränkt private Zusammenkünfte auf zehn Leute

Eine Frau mit einer Mund-Nasen-Maske geht an einem Schild am Eingang des Rathauses in Hamburg vorbei, auf denen über die Schutzvorkehrungen im Rathaus gegen das Coronavirus informiert wird.

Eine Frau mit einer Mund-Nasen-Maske geht an einem Schild am Eingang des Rathauses in Hamburg vorbei, auf denen über die Schutzvorkehrungen im Rathaus gegen das Coronavirus informiert wird.

Hamburg. Zur Eindämmung der Corona-Pandemie in Hamburg hat der Senat am Freitag eine weitere Kontaktbeschränkung beschlossen. Nur noch zehn Personen aus zwei Hausständen sollen sich ab Montag im öffentlichen oder privaten Raum treffen dürfen. Das werde ab Montag gelten, kündigte Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) am Freitag an.

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Die Begrenzung auf zwei Hausstände gilt nicht für familiäre Beziehungen.

Erst am Freitag vergangener Woche hatte der Senat eine Verschärfung verkündet. Demnach konnten bislang in Hamburg maximal 25 Personen im öffentlichen und 15 im privaten Raum zusammen feiern. Dabei spielte es keine Rolle, aus wie vielen Haushalten sie stammten.

Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Hamburg ist sprunghaft gestiegen. Die Gesundheitsbehörde meldete am Freitag 360 neue Fälle. Bereits am Donnerstag war mit 276 Neuinfektionen ein Höchstwert seit Beginn der Corona-Pandemie in Hamburg erreicht worden.

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Der Sieben-Tage-Wert kletterte auf 75,1 Infektionen je 100.000 Einwohner. Am Donnerstag hatte dieser Wert bei 64,6 gelegen. Am Montag hatte die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz erstmals seit dem 9. April die kritische Marke von 50 knapp überschritten.

Bundesweit gelten die Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) als maßgeblich. Nach Zahlen des Berliner Instituts vom Freitag lag Hamburg erstmals seit dem Frühjahr über der Warnstufe, und zwar mit 52,8 Fällen je 100.000 Einwohner in sieben Tagen. Laut Hamburger Gesundheitsbehörde liegt die Abweichung vor allem in einer verzögerten Erfassung der Daten begründet. Bund und Länder hatten am 15. Oktober beschlossen, dass schärfere Regeln in den Regionen greifen müssen, in denen der Wert über 50 liegt.

Seit Beginn der Pandemie infizierten sich in Hamburg 11.042 Menschen mit dem Erreger Sars-CoV-2. Rund 8100 gelten nach Schätzung des RKI als genesen, 100 mehr als am Vortag. Bislang starben nach Angaben des Instituts für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) 241 Menschen an einer Covid-19-Erkrankung. Diese Zahl ist seit dem 2. Oktober unverändert. Das RKI zählte für Hamburg insgesamt 283 Tote, einen mehr als am Donnerstag.

RND/dpa

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