Spahn verteidigt Pläne zur Abkehr von der 50er-Inzidenz

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) verteidigt die Pläne von der Abkehr der 50er-Inzidenz.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) verteidigt die Pläne von der Abkehr der 50er-Inzidenz.

Berlin. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat die geplante Abkehr von der Corona-Inzidenz als maßgeblichen Gradmesser für Einschränkungen in Deutschland verteidigt. Er sagte am Montag in den ARD-„Tagesthemen“, niemand habe gesagt, dass die Inzidenz gar kein Maßstab mehr sein solle. „Was klar ist: Die 50er-Inzidenz, wie sie aktuell im Gesetz steht, hat ausgedient.“

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Nach den Impffortschritten könne man jetzt stärker auf die Krankenhausbelastung abheben. „Aber auch diese Frage hängt ja mit der Inzidenz zusammen. Umso mehr sich infizieren, desto mehr werden natürlich auch weiterhin in den Kliniken behandelt werden müssen“, sagte Spahn.

Lauterbach: Keine Abkehr von der Inzidenz

SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hatte sich gegen eine Abkehr von der Inzidenz als wichtigen Corona-Wert ausgesprochen. Die geplante Neuordnung sende „ein falsches Signal“, als wenn die Inzidenz nun überhaupt nicht mehr wichtig wäre und man nur noch auf die Zahl der Krankenhauseinweisungen schauen müsste, sagte Lauterbach am Montag dem TV-Sender Phoenix. „Das halte ich für falsch, weil auch viele derjenigen, die erkranken und nicht ins Krankenhaus müssen, schwer erkranken und langfristige Schäden davontragen.“

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Derzeit schreibt das Infektionsschutzgesetz vor, dass bei Überschreitung des Wertes von über 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen umfassende Schutzmaßnahmen zu ergreifen sind.

RND/dpa

Mehr aus Politik

 
 
 
 
 
Anzeige
Anzeige
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Top Themen

Deutschland
 
Sonstiges

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken