Appell von Hausärztechef: Bitte nicht für Impftermine anrufen!
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Eine Allgemeinmedizinerin impft in ihrer Praxis eine Patientin gegen das Coronavirus.
© Quelle: Christoph Schmidt/dpa
Berlin. Angesichts der massiven Nachfrage nach Impfterminen in Hausarztpraxen hat der Bundesvorsitzende des Deutschen Hausärzteverbands, Ulrich Weigeldt, an die Patientinnen und Patienten appelliert, freie Impftermine nicht per Telefon, sondern per E-Mail abzufragen.
„Dass sich nun nach der Ankündigung, dass es bald womöglich gar keine Priorisierung mehr geben wird, sehr viele Menschen an die Praxis ihres Vertrauens wenden werden, um nach einem Impftermin zu fragen, ist absolut verständlich. Die Kontaktaufnahme sollte jedoch, wenn irgend möglich, per Mail erfolgen“, sagte Weigeldt dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). „Wenn die Telefonleitungen dauerbelegt sind, dann ist damit niemandem geholfen“, fügte er hinzu.
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In der Pandemie komme es auf solidarisches Handeln und Rücksichtnahme an, betonte Weigeldt. „Das gilt auch jetzt: Andere Krankheiten sind ja nicht plötzlich ausgestorben, nur weil es Covid gibt. Insbesondere unsere chronisch kranken Patientinnen und Patienten müssen die Hausarztpraxen erreichen können“, sagte der Hausärztechef.
„Deswegen appelliere ich – bei allem Verständnis für die Ungeduld, mit der viele Menschen auf ihre Impfung warten: Meldet euch, aber legt nicht die Telefone lahm! Der Mai muss DER Impfmonat werden, damit wir den Sommer uneingeschränkt genießen können!“
Über den Stand der Corona-Impfungen will Kanzlerin Angela Merkel (CDU) an diesem Montag erneut mit den Länderchefs beraten. Auch im Februar und März hatten sich Merkel und die Ministerpräsidenten bereits zum Thema Impfen zusammengeschaltet.