Spahn ist im Falle von EU-Zulassung offen für Impfstoffe aus Russland und China

Jens Spahn, Bundesminister für Gesundheit.

Jens Spahn, Bundesminister für Gesundheit.

Berlin. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) zeigt sich im Falle einer erfolgreichen EU-Zulassung auch für den Einsatz von Corona-Impfstoff aus Russland und China in Deutschland offen. „Wenn ein Impfstoff sicher und wirksam ist, egal in welchem Land er hergestellt wurde, dann kann er bei der Bewältigung der Pandemie natürlich helfen“, sagte Spahn der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. Entscheidend sei eine reguläre Zulassung nach europäischem Recht.

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Astrazeneca-Impfstoff in der EU zugelassen
ARCHIV - 09.01.2021, Gro��britannien, Bristol: Ampullen mit dem Corona-Impfstoff des Herstellers AstraZeneca stehen in kleine Kartons verpackt in einem K��hlschrank. Die Europ��ische Arzneimittelbeh��rde (EMA) hat eine Sitzung des Ausschusses f��r Humanarzneimittel anberaumt. Ziel der Sitzung ist es, die letzten Daten f��r die Bewertung des Impfstoffs zu ��berpr��fen und die Beurteilung nach M��glichkeit abzuschlie��en. Die endg��ltige Entscheidung ��ber die Zulassung trifft die EU-Kommission. Bislang sind in der EU nur die Vakzine von Biontech/Pfizer und Moderna zugelassen. Foto: Andrew Matthews/PA Wire/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Allerdings ist die Wirksamkeit für Personen über 65 Jahre bisher zu wenig erforscht.

Russland hatte am Freitag angekündigt, die EU im zweiten Quartal mit 100 Millionen Dosen des Impfstoffes Sputnik V versorgen zu können. Damit könnten 50 Millionen Menschen geimpft werden. Ein Antrag zur Zulassung des Vakzins sei bereits bei der Europäische Arzneimittelagentur EMA eingereicht worden.

Spahn ist bei EU-Zulassung offen für russischen Impfstoff
30.01.2021, Algerien, Blida: Ein Mitarbeiter des Gesundheitswesens zieht eine Spitze mit dem in Russland hergestellten Corona-Impfstoff Sputnik V auf. In dem Krankenhaus startet eine landesweite Corona-Impfkampagne. Foto: Farouk Batiche/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn zeigt sich im Falle einer erfolgreichen EU-Zulassung, für den Einsatz von Corona-Impfstoffen aus Russland und China offen.

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Der Wirkstoff war Mitte August als weltweit erster für eine breite Anwendung in der Bevölkerung freigegeben worden, obwohl bis dahin wichtige Tests ausgestanden hatten. Das löste international Kritik aus. Unabhängige Studien sind bisher nicht bekannt.

RND/dpa

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