Bundeskriminalamt: Impfgegner attackieren immer öfter impfende Ärzte
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Eine Ärztin impft einen Mann gegen das Coronavirus.
© Quelle: Lennart Preiss/dpa
Berlin. Impfgegner schrecken immer seltener vor verbaler oder körperlicher Gewalt gegen Ärzte zurück. Das Bundeskriminalamt schätzt daher „Impfgegner oder Corona-Leugner“ als „relevantes Risiko“ im Zusammenhang mit Angriffen auf Impfzentren oder Arztpraxen ein.
Für das „dort tätige Personal besteht die Gefahr, zumindest verbalen Anfeindungen bis hin zu Straftaten“ wie etwa Körperverletzung ausgesetzt zu sein, teilte das Bundeskriminalamt der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ mit. Genaue Zahlen gibt es zwar noch nicht. In vielen Fällen ermittelt aber der Staatsschutz.
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Bundesärztekammer bestätigt Bedrohungslage
Der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, bestätigte der Zeitung die Bedrohungslage. Er erklärte, die Entwicklung sei Teil einer „Hysterisierung der Gesellschaft“, unter der nun das medizinische Personal in den Arztpraxen leiden müsse.
Ulrich Weigeldt, Vorsitzender des Deutschen Hausärzteverbandes, monierte, dass insbesondere impfkritische Menschen Arztpraxen zunehmend als „Instrument der Politik“ wahrnähmen.
RND/dpa