Studentenvertreter bemängeln Umsetzung von Corona-Hilfen

Studienanfänger sitzen während ihrer ersten Juravorlesung in einem Hörsaal der Juristischen Fakultät der Universität Potsdam.

Studienanfänger sitzen während ihrer ersten Juravorlesung in einem Hörsaal der Juristischen Fakultät der Universität Potsdam.

Dresden. Studentenvertreter aus mehreren Bundesländern haben die schleppende Umsetzung der Corona-Hilfen beklagt. Das für die Auszahlung entwickelte Online-Tool und die Vorgaben des Bundesbildungsministeriums stellten für Studierende in Not nahezu unüberwindbare Hürden dar, heißt es in einer gemeinsamen Stellungnahme der Vertretungen aus Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Sachsen. “Die Antragstellung zur Überbrückungshilfe gleicht einem Glücksspiel.”

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Die technische Umsetzung sei "dilettantisch". "Inakzeptable Fehler des Systems führten zu fälschlicherweise abgelehnten Anträgen", erklärte Lukas Eichinger aus Sachsen. Erst nach Intervention der Betroffenen würden diese Fehler erkannt und erneut geprüft.

Unklar bleibe dabei, wie viele Studierende sich dadurch fälschlicherweise ihrem Schicksal ergeben hätten und den Anspruch auf Hilfe abschrieben.

“Intransparentes Bürokratiemonster”

Die finanzielle Hilfe drohe an einem intransparenten Bürokratiemonster zu scheitern, fügte Anna-Maria Trinkgeld von der Konferenz in Bayern hinzu. Nach Darstellung von Katrin Lögering (NRW) stehen schon geringe Formfehler wie zum Beispiel ein schlechter Scan des Personalausweises einer Bewilligung im Weg.

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Eine erneute Antragstellung für den Monat sei dann nicht möglich. “Während Anträge aufgrund von Formalia abgelehnt werden, bleibt ein Thema scheinbar komplett auf der Strecke: der Datenschutz”, erklärte Raffael Plum, Studentenvertreter in Rheinland-Pfalz.

RND/dpa

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