Handwerkspräsident: Gipfel bei Altmaier muss Öffnungsplan vorbereiten

Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks, stellt klare Forderungen an den Wirtschaftsgipfel am Dienstag.

Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks, stellt klare Forderungen an den Wirtschaftsgipfel am Dienstag.

Berlin. Bundeswirtschaftsminister Altmaier (CDU) hat Vertreter von rund 40 Verbänden zu einem Wirtschaftsgipfel am kommenden Dienstag eingeladen. Dabei soll es um die ökonomischen Auswirkungen der Corona-Pandemie, mögliche Wirtschaftshilfen und Öffnungsperspektiven gehen. Die Erwartungen an das Treffen sind hoch. Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks, sagte dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND): „Der Wirtschaftsgipfel darf sich nicht als geschlossener Wirtschaftszirkel erweisen, sondern muss sicherstellen, dass die Erfahrungen und Anliegen der Wirtschaft in der Kanzleramtsarbeitsgruppe berücksichtigt werden, die den Öffnungsplan erarbeitet.“

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Die weiterhin geschlossenen Handwerksbetriebe bräuchten dringend Perspektiven. Um planen zu können, benötigten sie eine inzidenzbasierte Öffnungsstrategie. „Dafür muss schnellstmöglich ein Öffnungsplan her, der die Schwellenwerte konkretisiert und in dem festgelegt wird, ab welchen Werten und unter welchen Bedingungen unsere Betriebe ihre Arbeit wieder aufnehmen können“, sagte Wollseifer. Notwendig sei zudem eine Corona-Ampel, „die inzidenzbasiert grünes Licht für Öffnungen gibt“.

Wirtschaft braucht die Betriebe nach Pandemie

Die Betriebe könnten „Wirtschaft in epidemiologisch verantwortbarer Weise“, schon seit Monaten setzten sie mit hohem Aufwand umfassende Hygienekonzepte um. „Denn: Wir wollen, dass alle gesund bleiben, aber eben auch unsere Betriebe“, verdeutlichte Wollseifer. Mit einem tausendfachen Betriebesterben sei niemandem gedient. Schließlich würden die Unternehmen nach der Pandemie gebraucht, um die Wirtschaft möglichst rasch wieder hochzufahren.

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Den Handwerksbetrieben, die für weitere Wochen ohne Öffnungsperspektive dastünden, müssten jetzt schnellstmöglich die staatlichen Hilfen ausgezahlt werden. „Wir sehen hier weiter zentralen Nachbesserungsbedarf bei der Überbrückungshilfe III und drängen darauf, dass nun endlich auch die Starthilfe für die Soloselbstständigen kommt.“ Zudem bleibe die Forderung nach einem um mindestens zwei, besser drei Jahre verlängerten Verlustrücktrag „als die zielgerichtete, schnelle und passgenaue Hilfe“ bestehen.

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