Spahn erhält Auffrischimpfung – und ruft Bevölkerung auf: „Jetzt informieren und boostern!“
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Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat als Covid-Genesener seine Booster-Impfung erhalten.
© Quelle: imago images/Political-Moments
Berlin. Am gestrigen Mittwoch haben laut Gesundheitsminister Jens Spahn mehr als 100.000 Menschen in Deutschland ihre Booster-Impfung gegen das Coronavirus erhalten. Ein neuer Tagesrekord. Einen Tag später, am heutigen Donnerstag, war dann der Gesundheitsminister selbst an der Reihe. „Nachdem ich als Covid19-Genesener im Mai eine Impfdosis bekommen habe, erhielt ich heute meine Auffrischungsimpfung“, schreibt Spahn bei Twitter und postet dazu zwei Bilder.
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Spahn ruft in seinem Tweet dazu auf, dass sich Bürgerinnen und Bürger jetzt über ihre Booster-Impfung informieren sollen.
Der 41-Jährige war im Oktober des vergangenen Jahres an Corona erkrankt. Im Mai 2021 erhielt er die erste Impfdosis mit dem Vakzin des britisch-schwedischen Pharmaunternehmens Astrazeneca.
Mediziner: Es wird Zeit für die dritte Impfung
Neben Spahn fordern auch Mediziner dazu auf, angesichts der steigenden Zahl von Corona-Fällen die Möglichkeiten für eine Auffrischungsimpfung zu nutzen. Es müsse eine Diskussion losgehen über die Drittimpfung, sagte der Allgemeinmediziner Malik Böttcher am Mittwoch in der RBB-„Abendschau“. Das sieht auch der Reinickendorfer Amtsarzt Patrick Larscheid so: „Grundsätzlich muss man sagen, guckt euch um: Es werden Leute krank, es sterben Leute. Es ist real, es ist nicht eingebildet. Und je weniger ihr geimpft seid, desto größer wird das Problem für euch.“
Auch der Virologe Klaus Stöhr rief dazu auf, sich die sogenannte Booster-Impfung zu überlegen. „Impfstoff ist da, es gibt genügend Betriebsärzte, es gibt Hausärzte, es gibt Impfzentren, da braucht man sich nicht anstellen.“ Die Ständige Impfkommission empfiehlt Auffrischungsimpfungen unter anderem für Menschen ab 70 Jahre und solche mit geschwächtem Immunsystem. Angeraten werden sie auch für Pflege- und medizinisches Personal mit direktem Kontakt zu Patienten sowie Menschen, die den Impfstoff von Johnson & Johnson bekommen haben.
RND/fw mit Material der dpa