Frankreich verhängt Ausgangssperre über Silvester
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Der französische Präsident Emmanuel Macron.
© Quelle: imago images/PanoramiC
Paris. Frankreich bremst bei der Lockerung seiner coronabedingten Beschränkungen. Museen, Kinos und Theater müssen nun bis Januar geschlossen bleiben – drei Wochen länger als in Aussicht gestellt. Premierminister Jean Castex begründete dies am Donnerstagabend in Paris mit den Worten: „Wir sind noch nicht am Ende der zweiten Welle angekommen.“ Frankreich ist innerhalb der Europäischen Union von der Pandemie besonders hart getroffen.
Ab Dienstag gilt Ausgangssperre in Frankreich
Nach wochenlangem Lockdown hält die Regierung daran fest, dass von Dienstag die bisher obligatorischen Passierscheine für Bürger nicht mehr erforderlich sind. Es gilt dann aber eine nächtliche Ausgangssperre von 20.00 Uhr bis 06.00 Uhr. Die Regelung gelte auch für den Silvesterabend, sagte Castex. „Wir müssen vernünftig sein“, mahnte der Regierungschef. Eine Ausnahme werde es lediglich für Heiligabend geben.
Frankreich mit seinen rund 67 Millionen Menschen sei noch weit vom Ziel entfernt, auf täglich weniger als 5000 Neuinfektionen zu kommen. Diese Marke hatte Präsident Emmanuel Macron im November für eine weitere Lockerung der Beschränkungen vorgegeben. Nach Zahlen vom Mittwoch starben bislang mehr als 56.000 Menschen. Innerhalb von 24 Stunden gab es rund 14.600 Neuinfektionen.
RND/dpa