Ethikratvize für Impfpflicht bei einigen Gruppen – Nein zu 2G-Regel

Der Ethikrat-Vizechef Julian Nida-Rümelin spricht sich gegen 2G-Regeln aus.

Der Ethikrat-Vizechef Julian Nida-Rümelin spricht sich gegen 2G-Regeln aus.

Berlin. Angesichts steigender Corona-Infektionszahlen hat sich der Vizechef des Deutschen Ethikrats, Julian Nida-Rümelin, für die Einführung einer Impfpflicht für bestimmte Gruppen ausgesprochen.

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Zum Beispiel für medizinisches Personal und Lehrkräfte, oder ab einem bestimmten Alter wären Pflichtimpfungen „angesichts der Zahlen ethisch gesehen gerechtfertigt“, sagte Nida-Rümelin im Podcast des „Kölner Stadt-Anzeigers“ und des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND).

Ethikexperte gegen 2G

Die 2G-Regel, die nur Geimpften oder Genesenen Zugang zu bestimmten Bereichen erlaubt, halte er dagegen für hochproblematisch. Die Politik habe sich in eine Sackgasse manövriert und versuche nun, aus ihr herauszukommen, indem sie den Druck auf die Nichtgeimpften immer stärker erhöhe.

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„Jetzt durch Ausschluss aus sozialen, kulturellen oder ökonomischen Aktivitäten die Nichtimpfwilligen zu zwingen, sich impfen zu lassen, führt zu einem Antiimpfheroismus, bei dem die Menschen stolz darauf sind, dass sie Widerstand leisten“, warnte Nida-Rümelin. Das sei „ein unnötiger Stresstest, auf den wir uns jetzt einlassen“.

Als „Schnapsidee“ bezeichnete Nida-Rümelin, der unter Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) Kulturstaatsminister war, die Schließung der Impfzentren und die Abschaffung kostenloser Corona-Tests. „Das ist ganz falsch. Wir brauchen unbedingt eine klare Übersicht über das Infektionsgeschehen. Testen ist das entscheidende Instrument.“

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Auf den erneuten Anstieg der Infektionszahlen zeige sich Deutschland erneut nicht ausreichend vorbereitet. „Wir haben eine Tendenz, in die Situationen hineinzustolpern.“

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RND/dpa

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