Erste Lockerungen in Frankreich: Zehn-Kilometer-Grenze fällt

Emmanuel Macron, Präsident von Frankreich.

Emmanuel Macron, Präsident von Frankreich.

Paris. In Frankreich hat am Montag die erste größere Etappe der Corona-Lockerungen begonnen. Die Menschen im Land dürfen sich nun tagsüber wieder ohne triftigen Grund mehr als zehn Kilometer von ihren Wohnungen entfernen. Das heißt, auch Reisen in andere Regionen sind wieder erlaubt.

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Die nächtliche Ausgangssperre ab 19 Uhr bleibt allerdings noch bis Mitte Mai bestehen. Außerdem beginnt in den Mittel- und Oberstufen nun auch wieder der Präsenzunterricht – allerdings nicht für alle in voller Klassenstärke.

Präsident Emmanuel Macron hatte in der vergangenen Woche weitgehende Öffnungen angekündigt. So sollen ab dem 19. Mai Außenbereiche von Restaurants, Geschäfte und Kultureinrichtungen wieder öffnen. Die abendliche Ausgangssperre soll dann erst um 21 Uhr beginnen. Im Juni sollen dann weitere Lockerungen folgen. Macron kündigte auch eine Art Notbremse an. Sie soll verschiedene Faktoren wie die Auslastung der Intensivstationen in Betracht ziehen und sieht eine Sieben-Tage-Inzidenz von 400 als Richtwert vor.

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Kritik an den Öffnungsplänen

An den weitergehenden Öffnungsplänen hatte es auch Kritik gegeben. „Der Zeitplan ist eine Tatsache“, sagte der Generaldirektor der öffentlichen Krankenhäuser von Paris, Martin Hirsch, dem Sender Franceinfo am Montag. Es ginge nun nicht darum, ob ihm das passe. „Es ist ein Zeitplan, der für Frankreich beschlossen worden ist, wir werden damit umgehen.“ Er warnte jedoch vor dem Risiko einer vierten Welle, wenn sich die Menschen nun nicht mehr an Abstandsregeln hielten. Zwei wichtige Werkzeuge seien die Impfung und Selbsttests.

In Frankreich wurden zuletzt 365 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche gezählt. Dieser Wert ist in den vergangenen Wochen stetig gesunken. Mit Stand Sonntagabend haben knapp 24 Prozent der Gesamtbevölkerung mindestens eine erste Impfung erhalten. Das Land ist von der Covid-19-Pandemie schwer getroffen – rund 105.000 Corona-Tote wurden bisher offiziell gezählt.

RND/dpa

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