Corona-Demonstrationen am Wochenende in Berlin - Aufrufe im Internet

Trotz Verbots versammeln sich die Querdenker in der Stadt, hier in Neu-Westend.

Trotz Verbots versammeln sich die Querdenker in der Stadt, hier in Neu-Westend.

Berlin. Die Gegner der Corona-Gesetze und die sogenannten Querdenker-Initiativen wollen an diesem Wochenende erneut in Berlin demonstrieren. Eine ganze Reihe von Kundgebungen sind für den Samstag und Sonntag rund um das Regierungsviertel angemeldet. Ebenso wie die letzte große Demonstration am 1. August wurden auch diese Proteste schon lange angekündigt.

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Bei der Versammlungsbehörde der Polizei wird überlegt, ob die Demonstrationen wegen der zu erwartenden Verstöße gegen die Corona-Bestimmungen erneut verboten werden können.

Eskalation vor einem Jahr

Genau vor einem Jahr hatten am 29. August 2020 Zehntausende Menschen in Berlin gegen die Corona-Einschränkungen protestiert. Demonstranten durchbrachen am Abend eine Absperrung am Reichstagsgebäude und besetzten kurzzeitig die Treppe vor einem Eingang. Seitdem konnten die Initiatoren nicht mehr so viele Menschen mobilisieren.

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Laut „Berliner Morgenpost“ sind an diesem Samstag 15 und am Sonntag 11 Demonstrationen mit einem Corona-Bezug angemeldet. Die Berliner Querdenken-Initiative ruft im Internet unter dem Titel „Für Frieden und Freiheit“ zu einem „Großaufzug“ ab 11.00 Uhr auf der Straße Unter den Linden auf. Weitere große Demonstrationen sind für die Straße des 17. Juni angemeldet.

In Messengerdiensten rufen die Initiatoren seit längerem zur Teilnahme auf. In einem Querdenken-Video wird an den 1. August erinnert, als trotz eines Verbots Tausende Menschen durch die Hauptstadt zogen und sich immer wieder versammelten.

Dabei kam es mehrfach zu Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei, die von einer hohen Gewaltbereitschaft mancher Teilnehmer sprach. Die Polizei stellte rund 1000 Personalien der insgesamt 5000 Demonstranten fest, wie Innensenator Andreas Geisel (SPD) sagte. 80 Prozent dieser 1000 Menschen seien vor allem aus Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Sachsen gekommen. Mehr als 500 Ermittlungsverfahren wurden eingeleitet.

RND/dpa

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