Bund will Inzidenz als Richtwert für Corona-Maßnahmen streichen

Das Corona-Kabinett will laut übereinstimmenden Medienberichten die Inzidenz nicht mehr als Richtwert für mögliche Corona-Maßnahmen einsetzen.

Das Corona-Kabinett will laut übereinstimmenden Medienberichten die Inzidenz nicht mehr als Richtwert für mögliche Corona-Maßnahmen einsetzen.

Berlin. Das Corona-Kabinett des Bundes will den Infektionsinzidenzwert nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters und der „Bild“ aus dem Infektionsschutzgesetz streichen. So habe man sich laut den Berichten verständigt, dass künftig die Belastung des Gesundheitssystems (Hospitalisierung) der neue, entscheidende Faktor in der Corona-Pandemie sein solle.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige
Spahn will Messwert von 50er-Inzidenz aus Gesetz streichen

Die 50er-Inzidenz als Messgröße aus dem Infektionsschutzgesetz streichen - dafür hat sich jetzt Bundesgesundheitsminister Jens Spahn ausgesprochen.

Bisher wurden mögliche Corona-Maßnahmen noch an die Sieben-Tage-Inzidenzen wie 35, 50 oder 100 geknüpft. Diese sollen nun wohl ganz wegfallen.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Schon vorab hatte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn einen entsprechenden Vorstoß angekündigt. „Die 50er-Inzidenz im Gesetz, die hat ausgedient“, sagte der CDU-Politiker am Montag im ZDF-„Morgenmagazin“. Der Wert – nicht mehr als 50 neue Infektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen – habe für eine ungeimpfte Bevölkerung gegolten.

Lambrecht für Streichung von 50er-Inzidenz-Richtwert

Auch Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD) kündigte eine Änderung des Infektionsschutzgesetzes an. Sie halte die im Infektionsschutzgesetz festgeschriebene Schwelle von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche für verzichtbar. „Wir brauchen diese Inzidenzzahl nicht“, sagte Lambrecht am Montag im TV-Sender von „Bild”. Zur Begründung sagte sie, der Richtwert sei entstanden, als die Infektionszahlen noch höher waren und es nicht genug Impfstoff gegeben habe. Stattdessen seien nun die Impfquote relevant, die Lage im Gesundheitswesen und der Anstieg der Infektionszahlen. Dies sei auch bei der letzten Ministerpräsidentenrunde beschlossen worden.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von glomex GmbH, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Im Infektionsschutzgesetz steht wörtlich: „Bei Überschreitung eines Schwellenwertes von über 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen sind umfassende Schutzmaßnahmen zu ergreifen, die eine effektive Eindämmung des Infektionsgeschehens erwarten lassen.“

Mehr in Kürze.

Mehr aus Politik

 
 
 
 
 
Anzeige
Anzeige
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Top Themen

Deutschland
 
Sonstiges

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken