Umfrage: Mehrheit der Geimpften möchte Booster-Spritze bekommen – und hat Angst vor überfüllten Krankenhäusern

Die Mitarbeiterin eines mobilen Impfteams zieht den Impfstoff von Biontech/Pfizer in eine Spritze auf. (Archivbild)

Die Mitarbeiterin eines mobilen Impfteams zieht den Impfstoff von Biontech/Pfizer in eine Spritze auf. (Archivbild)

Eine große Mehrheit der vollständig gegen Corona geimpften Menschen in Deutschland möchte eine Auffrischungsimpfung. Das ist das Ergebnis einer am Donnerstag veröffentlichten Forsa-Umfrage im Auftrag des „RTL/ntv-Trendbarometers“.

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Demnach wollen 70 Prozent der bereits vollständig Geimpften eine dritte Impfung bekommen, 5 Prozent haben diese bereits erhalten. Rund jeder fünfte vollständig Geimpfte (18 Prozent) hingegen strebe keine Auffrischungsimpfung an, 7 Prozent seien bei dem Thema unschlüssig („weiß nicht“).

Über die Frage, ob eine Booster-Impfung gegen Corona sinnvoll ist, fühlen sich der Umfrage zufolge zwei Drittel (69 Prozent) der vollständig gegen das Coronavirus Geimpften ausreichend informiert. Ein knappes Drittel (31 Prozent) der doppelt geimpften Menschen, insbesondere die unter 45-Jährigen, fühle sich dagegen nicht ausreichend informiert.

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Sorge vor Corona-Lockdown und vor überfüllten Krankenhäusern

In einer ebenfalls am Donnerstag veröffentlichen Umfrage von Infratest dimap für den „ARD-Deutschlandtrend“ äußerten 57 Prozent der Befragten einerseits die Sorge vor neuen Einschränkungen des öffentlichen Lebens in Deutschland, andererseits haben 58 Prozent der Befragten auch Bedenken, dass das Gesundheitswesen an seine Grenzen stoßen könnte.

Impfzentrum in Berlin verzeichnet Zunahme bei Booster-Impfungen
ERFURT, GERMANY - SEPTEMBER 15: Medical staff member inoculates an elderly patient with a booster inoculation of the Pfizer/BioNTech vaccine against Covid-19 on September 15, 2021 in Erfurt, Germany. Booster vaccinations, which are an additional vaccination shot given to strengthen an existing full vaccination, are underway across Germany for elderly patients who were among the first to receive shots in the initial vaccine rollout. (Photo by Jens Schlueter/Getty Images)

Angesichts weiter steigender Corona-Zahlen nimmt die Debatte über Booster-Impfungen an Fahrt auf.

Mit Blick auf die derzeit geltenden Corona-Maßnahmen bezeichnete der Umfrage zufolge knapp die Hälfte der Wahlberechtigten (46 Prozent) die geltenden Einschränkungen als weiterhin angemessen. Für knapp jeden Vierten (23 Prozent) gingen sie dagegen bereits jetzt zu weit. Allerdings sei der Zuspruch für strengere Regeln innerhalb eines Monats deutlich gewachsen: Doppelt so viele Menschen (29 Prozent) wie noch Anfang Oktober gingen die bestehenden Regeln mittlerweile nicht mehr weit genug.

Zuspruch für Corona-Impfpflicht steigt

Dementsprechend sei auch der Zuspruch für eine allgemeine Corona-Impfpflicht nach 46 Prozent im August auf nun 57 Prozent gewachsen, hieß es. Vier von zehn Befragten (39 Prozent) sprechen sich den Ergebnissen zufolge dagegen aus.

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Vor drei Monaten habe noch die Hälfte (50 Prozent) eine allgemeine Impfpflicht abgelehnt. Noch mehr Zuspruch als eine allgemeine Impfpflicht findet etwa eine Impfpflicht für den Gesundheits- und Pflegebereich: 74 Prozent sprechen sich laut der Umfrage aktuell dafür aus.

RND/dpa

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