Corona: Bayern verlängert Ausgangsbeschränkungen bis 10. Mai

München. Bayern verlängert die in der Corona-Krise geltenden Ausgangsbeschränkungen um eine Woche bis zum 10. Mai. Das hat das Kabinett am Dienstag in München entschieden. “Der Ministerrat hat den Plänen des Gesundheitsministeriums, dass die Maßnahmen zunächst um eine Woche bis 10. Mai 2020 verlängert werden, zugestimmt”, teilte die Staatskanzlei mit.

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Vom 4. Mai an sollen aber einzelne Lockerungen gelten. Beispielsweise sind dann öffentliche Gottesdienste und Demonstrationen mit bis zu 50 Teilnehmern wieder erlaubt.

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Angesichts der bundesweit wieder leicht gestiegenen Gefahr einer Ansteckung mit dem Coronavirus fordert Bayerns Regierungschef Markus Söder von Bund und Ländern mehr Umsicht bei den Lockerungen. Die steigende Reproduktionsrate des Virus zeige was passiert, „wenn man ohne Plan lockert“, sagte der CSU-Chef am Dienstag nach der Kabinettssitzung.

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RKI: Corona-Ansteckungsrate steigt wieder
dpatopbilder - 28.04.2020, Belin, Berlin: Lothar Wieler, Pr��sident des Robert-Koch-Instituts, spricht auf einer Pressekonferenz in Berlin vor den Medien ��ber den aktuellen Stand der Ausbreitung des neuen Coronavirus. Mit einem eindringlichen Appell hat sich der Pr��sident des RKI an die Bev��lkerung gewandt. Es gelte, weiter so weit wie m��glich zuhause zu bleiben, sich an die Kontaktbeschr��nkungen zu halten, mindestens eineinhalb Meter Abstand zu halten. Foto: Christian Mang/POOL reuters/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Trotz des leichten Anstiegs attestiert RKI-Präsident Lothar Wieler Deutschland einen Erfolg im bisherigen Kampf gegen das Virus.

Umsicht und Vorsicht müssten weiter der oberste Maßstab des Handelns in der Krise bleiben. Die Entwicklung des Reproduktionsfaktors mache ihn besorgt.

Söder betonte, dass in Bayern die Reproduktionsrate also die Quote der Ansteckungen durch einen Erkrankten, weiter unter 1,0 liege. Bundesweit ist diese nach Angaben des Robert Koch-Instituts wieder auf 1,0 gestiegen. Das bedeutet, dass die Zahl der Neuerkrankungen nicht mehr leicht zurückgeht wie in den vergangenen Tagen.

„Bayern hat früher und konsequenter begonnen, wir werden auch später aufhören als andere“, betonte Söder. Es sei wichtig, dass die Balance zwischen Freiheit und Sicherheit nicht in Gefahr gerate. Dazu brauche es eine „atmende Strategie“, die flexibel auf Entwicklungen reagiere. Sofern die Infektionszahlen schlechter würden, müssten Lockerungen langsamer gehen, auch regionale Unterschiede seien dann angebracht.

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RND/dpa

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