Entschädigung für Klimawandel gefordert

Bisher größter Protest bei Weltklimakonferenz

Klimaaktivisten nehmen an der Demonstration «Fridays for Future» während der UN-Klimakonferenz COP27 teil.

Klimaaktivisten nehmen an der Demonstration «Fridays for Future» während der UN-Klimakonferenz COP27 teil.

Scharm el Scheich. Im Rahmen eines weltweiten Aktionstages haben einige Hundert Menschen bei der Weltklimakonferenz in Ägypten gegen die Nutzung schmutziger Energiequellen protestiert. Mit Sprüchen und Schildern forderten sie am Samstag ein Ende fossiler Energieträger und der Erschließung neuer Gasquellen in Afrika. Zudem verlangten sie Ausgleichszahlungen für Klimaschäden in ärmeren Ländern. „Die Meeresspiegel steigen, und wir begehren auf“, skandierten sie bei einem Marsch über das Konferenzgelände.

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Bisher größter Protest

Der Protest war der bisher größte seit Beginn der COP27 und sehr klein im Vergleich zur Demonstration vor einem Jahr bei der COP26 in Glasgow. Im Zuge des globalen Aktionstages zogen damals Zehntausende Demonstrantinnen und Demonstranten durch die schottische Stadt. Mit Bannern, Flaggen und Schildern forderten sie mehr Klimagerechtigkeit für Menschen in ärmeren Weltregionen.

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In Ägypten ist die Meinungs- und Versammlungsfreiheit extrem eingeschränkt, Proteste sind faktisch verboten. Die Aktion am Samstag fand auf dem Konferenzgelände unter UN-Aufsicht statt. Der Protest sei genehmigt und die Teilnahme „absolut sicher“, hieß es von den Veranstaltern vorab. Proteste außerhalb des UN-Bereichs sind nach Anmeldung zu bestimmten Uhrzeiten in einer speziell ausgewiesenen Zone erlaubt.

Mit beim Protest waren auch führende jugendliche Aktivistinnen und Aktivisten wie Vanessa Nakate, Mitzi Jonelle Tan und die Deutsche Luisa Neubauer. Auch die bekannte ägyptische Demokratieaktivistin Sanaa Saif nahm teil.

Bei der COP27 in Scharm el Scheich beraten Vertreter aus fast 200 Ländern darüber, wie der Kampf gegen die Erderwärmung verstärkt werden kann. Die Konferenz läuft bis 18. November

RND/dpa

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