Peking will angeblich Infektionen vermeiden

Um weitere Proteste zu verhindern? Chinas Universitäten schicken Studierende nach Hause

Auf diesem Foto vom Sonntag, 27. November 2022, halten Studenten leere Papiere hoch, während sie an der Tsinghua-Universität in Peking protestieren.

Auf diesem Foto vom Sonntag, 27. November 2022, halten Studenten leere Papiere hoch, während sie an der Tsinghua-Universität in Peking protestieren.

Peking. Angesichts anhaltender Proteste gegen die strengen Corona-Beschränkungen schicken chinesische Universitäten ihre Studentinnen und Studenten zurück nach Hause.

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Offiziell sollen auf diese Weise weitere Corona-Infektionen verhindert werden, gleichzeitig können die Studierenden aber nicht mehr in den Städten demonstrieren. In Peking, Shanghai und anderen Metropolen verhinderte eine massive Polizeipräsenz am Dienstag weitere Protestaktionen.

„Nieder mit Xi Jinping“: Heftige Proteste gegen Corona-Politik in China
27.11.2022, China, Shanghai: Chinesische Polizisten versperren den Zugang zu einem Platz, an dem sich Demonstranten versammelt hatten. In China hat die strenge Corona-Politik am Wochenende zu den größten Protesten seit Jahrzehnten geführt. In der Hauptstadt Peking und anderen Millionenstädten gingen Demonstranten zu Hunderten auf die Straßen. Foto: ---/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Die rigide Null-Covid-Politik hat in China zu den größten Protesten seit Jahrzehnten geführt.

Proteste an Xi Jinpings ehemaliger Universität

Die Tsinghua-Universität, die Alma Mater von Präsident Xi Jinping, sowie weitere Hochschulen in der Hauptstadt und der Provinz Guangdong im Süden des Landes teilten mit, sie wollten ihre Studierenden vor dem Coronavirus schützen. An der Tsinghua-Universität war es am Sonntag zu Protesten bekommen. Einige Universitäten organisierten Busse, um die Studenten zu den Bahnhöfen zu bringen. Seminare und Abschlussprüfungen sollten online stattfinden.

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Proteste in Peking gegen die „Null-Covid"-Strategie der Regierung.

Proteste in Peking gegen die „Null-Covid"-Strategie der Regierung.

„Wir werden dafür sorgen, dass Studierende, die dazu bereit sind, in ihre Heimatstädte zurückkehren können“, hieß es auf der Website der Pekinger Universität für Forstwirtschaft. Alle Lehrkräfte und Studierenden seien negativ auf das Virus getestet worden.

Peking hält an „Null Covid“ fest

Die chinesische Regierung setzt im Kampf gegen das Coronavirus weiterhin auf Lockdowns, Massentests und Quarantänepflicht. Das hat zu den größten Protesten gegen die kommunistische Führung seit Jahrzehnten geführt. Als Folge lockerten die Behörden am Montag einzelne Beschränkungen, gleichzeitig bekräftigte die Regierung aber ihr Festhalten an der „Null Covid“-Strategie.

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Die Kommunistische Partei hatte im vergangenen Monat zugesagt, unter anderem die Quarantänevorschriften zu verändern, um den Menschen das Leben zu erleichtern. Ein sprunghafter Anstieg der Infektionen, getrieben von der Omikron-Variante des Virus, veranlasste Städte und Gemeinden jedoch, die Kontrollen zu verschärfen, was die Frustration in der Bevölkerung noch verstärkte.

RND/AP

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