Warnung vor Atomwaffen: Chinas Nukleararsenal wächst schneller als gedacht

Das Foto von der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua herausgegebene Foto zeigt Mitglieder der Volksbefreiungsarmee, die für die Militärparade zum 90. Geburtstag der Volksbefreiungsarmee auf der Zhurihe Trainings-Basis 400 Kilometer nordwestlich von Peking, eine Fahne hissen. Im Hintergrund sind Haubitzen und Raketenwerfer zu sehen. China ist zweitgrößter Rüstungsproduzent der Erde.

Das Foto von der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua herausgegebene Foto zeigt Mitglieder der Volksbefreiungsarmee, die für die Militärparade zum 90. Geburtstag der Volksbefreiungsarmee auf der Zhurihe Trainings-Basis 400 Kilometer nordwestlich von Peking, eine Fahne hissen. Im Hintergrund sind Haubitzen und Raketenwerfer zu sehen. China ist zweitgrößter Rüstungsproduzent der Erde.

Washington. China baut sein Atomwaffenarsenal nach Einschätzung des Pentagons weitaus schneller aus als von den USA angenommen. Dies geht aus einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht hervor. Demnach könnte die Zahl der chinesischen Nuklearsprengköpfe binnen sechs Jahren auf 700 steigen - und bis 2030 die Marke von 1000 übersteigen.

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Wie viele Atomwaffen die Volksrepublik aktuell hat, wurde in dem Bericht zwar nicht dargelegt. Doch hatte das US-Verteidigungsministerium deren Zahl noch vor einem Jahr mit einem „niedrigen 200er-Bereich“ angegeben. Damals hieß es auch, die Anzahl der Sprengköpfe könnte sich bis Ende des Jahrzehnts verdoppeln.

Immer mehr Atomwaffen in China

Zum Vergleich: Die USA haben 3750 Nuklearsprengköpfe und verfolgen nach eigenen Angaben keine Pläne, deren Zahl zu erhöhen. Noch 2003 hatten die USA rund 10.000. Die Regierung von US-Präsident Joe Biden hat ihre Atomwaffenpolitik auf den Prüfstand gestellt, aber offengelassen, welchen Einfluss ein zunehmend robust auftretendes China auf die weitere Entwicklung haben könnte.

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In dem Bericht wird eine eher nüchterne Tonlage angeschlagen, von einem offenen Konflikt mit China ist nicht die Rede. Doch befeuert er ein US-Narrativ, wonach die Volksbefreiungsarmee, wie China seine Streitkräfte nennt, die USA in allen Domänen der Kriegsführung die Stirn bieten wollen: in der Luft, zu Land, zu Wasser, im Weltraum und im Cyberspace. Groß ist die Sorge im Pentagon derzeit vor allem, was Chinas Absichten im Hinblick auf Taiwan angeht, das Peking als abtrünnige Provinz betrachtet.

„Die sich entwickelnden Fähigkeiten und Konzepte der VBA (Volksbefreiungsarmee) stärken weiterhin Chinas Kapazität, gegen einen „starken Feind“ - wohl ein Euphemismus für die Vereinigten Staaten - „Kriege zu führen und zu gewinnen““, hieß es in dem Pentagonbericht. China ist der zweitgrößte Rüstungsproduzent der Welt.

RND/AP

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