China: Parteichef Xi Jinping will „gemeinsamen Wohlstand“ bis 2050 erreichen
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Xi Jinping, Präsident von China, hält eine Rede per Videokonferenz während der UN-Weltnaturschutzkonferenz (COP 15). (Archivbild) Der chinesische Präsident Xi Jinping will die enorme Ungleichheit im Land bis 2050 abbauen.
© Quelle: Li Xueren/XinHua/dpa
Peking. Der chinesische Präsident Xi Jinping will die enorme Ungleichheit im Land bis 2050 abbauen. Bis etwa Mitte des Jahrhunderts werde jeder „im Wesentlichen gemeinsamen Wohlstand erreichen“, heißt es in einem von der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua am Freitag verbreiteten Essay von Xi.
Die Kluft zwischen Einkommen und Konsum der Menschen solle dann auf einen „angemessenen Bereich“ verkleinert werden. Die Regierung dürfe aber keine Versprechungen machen, die sie nicht halten könne. Der Präsident sprach sich zudem dafür aus, die Gehälter von niederen Beamten und Arbeitern in staatseigenen Unternehmen zu erhöhen.
Seit Xi Anfang August das Streben nach „gemeinsamem Wohlstand“ ausgerufen hat, schaut die Welt gebannt auf die nach den USA zweitgrößte Wirtschaftsmacht. Konzerne spenden dort plötzlich Milliarden für wohltätige Zwecke, der Mietenanstieg wird gedeckelt, Steuerhinterziehung stärker bekämpft, während Börsengänge abgesagt und Onlinespiele eingeschränkt wurden.
Investoren zufolge ist in China ein grundlegender Wandel im Gange. Aggressive Reformen zielten darauf ab, die enorme Ungleichheit zu senken – notfalls auch zulasten der Unternehmen. An den Aktienmärkten hat das zu deutlichen Kursverlusten geführt.
RND/Reuters