Wegen der Sicherheitslage

Russland legt Pläne für Referendum im besetzten Gebiet Cherson auf Eis

Bei einer Veranstaltung in Kiew hält ein Mann ein Banner zur Unterstützung der Menschen im besetzten Gebiet Cherson in der Südukraine. (Archivbild)

Bei einer Veranstaltung in Kiew hält ein Mann ein Banner zur Unterstützung der Menschen im besetzten Gebiet Cherson in der Südukraine. (Archivbild)

Russland hat die Vorbereitungen für das Referendum in der besetzten ukrainischen Region Cherson zur Angliederung an russisches Staatsgebiet vorerst ausgesetzt. Das berichtet die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass.

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Die Entscheidung fiel offenbar wegen der aktuellen Sicherheitslage in der Region. Nach wochenlanger Bombardierung durch ukrainische Truppen sei die Fahrt über die wichtige Antoniwskyj-Brücke per Auto nicht mehr möglich, zitiert Tass Kirill Stremoussow, den von Russland eingesetzten Vizechef der Stadt Cherson. Die Brücke führt über den Fluss Dnjepr in der Nähe der Stadt.

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Das gleichnamige Gebiet Cherson ist derzeit hart umkämpft. Russland hatte es zu Beginn seiner Invasion in die Ukraine im März beinahe vollständig unter Kontrolle gebracht. Die Ukraine wiederum hat in der vergangenen Woche eine Gegenoffensive im Süden gestartet.

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Immer wieder Berichte über mögliche Referenden

Die Ukraine hatte außerdem bereits in der vergangenen Woche gemeldet, alle wichtigen Brücken über den Fluss zerstört zu haben, die die russischen Truppen für ihre Versorgung nutze. Gefechte seien aber in der gesamten strategisch wichtigen Region im Gange. Man habe auch russische Munitionslager zerstört. Tass meldete am vergangenen Dienstag fünf Explosionen in Cherson, mutmaßlich verursacht durch Luftabwehrsysteme. Unabhängig konnten die Angaben zunächst nicht überprüft werden.

Berichte über die Vorbereitungen von Referenden in den besetzten Gebieten der Ukraine hatte es zuletzt häufiger gegeben. Beamte des Kreml seien in verschiedenen Landesteilen der Ukraine dabei, die Abstimmungen vorzubereiten, meldete etwa die Agentur Bloomberg. Das Ziel sei es, bis zum 15. September Abstimmungen über den Beitritt zu Russland durchzuführen, sagten demnach zwei anonyme Quellen Bloomberg.

RND/sic/dpa

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